Virosphäre: Was Sie noch nicht über Viren wussten

Wahrscheinlich existieren Billionen von verschiedenen Virenstämmen, doch mit knapp 11.300 unterschiedlichen Virenarten ist uns lediglich ein winziger Bruchteil davon bekannt. Dabei leben wir mit diesen mikroskopisch kleinen Partikeln und sie mit uns. APOVITAL verschafft Ihnen einen Überblick.

Was ist die Virosphäre?
Viren sind allgegenwärtig. Es gibt auf unserem Planeten sogar weit mehr Viren als lebende Zellen. Sie sind überall und in fast allem. Kaum ein Lebewesen wird nicht von Viren besiedelt, und trotzdem liegt das wahre Ausmaß der viralen Vielfalt noch im Dunkeln. Kein Wunder also, dass Forschende aus aller Welt die Virosphäre unseres Planeten, sprich die Gesamtheit aller auf der Erde existierenden Viren, untersuchen und wenigstens die bekannten Viren in einem einheitlichen Schema oder Stammbaum zu erfassen versuchen.

Lassen sich sämtliche Viren entdecken?
Fast alle Viren besitzen die Fähigkeit zur Mutation – dieser Umstand ist uns spätestens seit der Coronapandemie bestens bekannt. Da auf diese Weise ständig neue Viren entstehen, ist es schlichtweg unmöglich, sämtliche Viren zu entdecken. Die Suche nach ihnen gestaltet sich wie die Jagd nach einem Phantom.

Wie entsteht ein Killer?
Eigentlich liegt es nicht in der Absicht eines Virus, seinen Wirt zu töten – ganz im Gegenteil. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Ist der Wirt tot, kann sich das Virus nicht weiter vermehren. Nichtsdestotrotz passiert dies immer wieder. Grundsätzlich passen sich Wirt und Virus einander an. Springt ein Virus jedoch auf eine andere Art über – bspw. von einem Tier auf den Menschen –, trifft das den neuen Wirtsorganismus unvorbereitet. Das Virus ist unbekannt und wird zum Körperfeind. Ist das Immunsystem mit diesem Kampf überfordert, kann der Befall tödlich enden.

Sind Viren „Zombies der Natur“?
Diese Frage beschäftigt Forschende weltweit und sorgt dabei immer wieder für Streit und Diskussionen. Viren scheinen weder lebende Organismen zu sein, noch sind sie tot. Laut Prof. Gerd Liebert vom Institut für Virologie in Leipzig ist dies vielmehr eine philosophische Frage. Er ist der Auffassung, dass sie keine eigenständigen Lebewesen sind, da sie sich nicht autonom, also selbstständig, vermehren können.

Wie kann man sich vor Viren schützen?
Die Antwort auf diese Frage ist abhängig von der Art des Virus. Geht es um saisonal kursierende Viren wie Rhino- und Coronaviren, die hauptsächlich unsere Nase als Eintrittspforte verwenden, kann ein Algenpolysaccharid namens Carragelose® in Form von Nasensprays schützen. Es besitzt die Eigenschaft, sich einerseits wie ein schützender Film über die Schleimhaut zu legen und andererseits bereits eingedrungene Viren zu umhüllen. So haben die Krankheitserreger keine Chance mehr, an unseren Zellen anzudocken und sich zu vermehren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert