Schürfwunden behandeln ist kinderleicht
Mit dem Scooter durch die Gegend zu „fetzen“, abenteuerliches Herumtollen auf dem Spielplatz sowie rasante Fahrradtouren – all das prägt den Sommer der Kinder. Wenn bei diesen Abenteuern ein kleines Malheur geschieht, hilft eine Wundcreme.
Während sich Erwachsene vor allem im Haushalt verletzen, sieht es bei Kindern anders aus: Sie verletzen sich am häufigsten bei Stürzen mit dem Fahrrad, bei Scooter-Unfällen oder auf dem Spielplatz. Schaukeln, Klettertürme, Rutschen und Trampoline sind zwar wunderbar lustig, bergen aber auch immer ein gewisses Risiko. Ein Risiko, das man Kindern jedoch keineswegs verwehren sollte, denn sie lernen auf dem Fahrrad, dem Scooter und dem Spielplatz neben neuen Freundschaften ebenso Geschicklichkeit, Koordination und vieles mehr. Wenn sich ein Kind dann doch einmal verletzt – sei es aus Übermut, Müdigkeit oder einfach Pech –, ist der Schmerz oft groß. Doch in 99 % der Fälle sind die Wunden schnell verheilt und die Tränen rasch getrocknet. Trotzdem ist es wichtig, dass man jeder Wunde die nötige Aufmerksamkeit schenkt. Denn ehe man sich’s versieht, können sich Bakterien und andere Krankheitserreger einnisten.
Krankheitserreger in der Wunde
Ein offenes Knie, ein aufgeschlagener Ellbogen oder eine Schürfwunde an den Händen sind die Top-3-
Verletzungszonen. Doch egal, wo sich die Wunde befindet – wichtig ist, dass jede Wunde behandelt wird, denn Bakterien, Viren und Pilze lauern überall. Gelangen diese in die Wunde, kann es zu Entzündungen und Infektionen kommen, wodurch der Heilungsverlauf erschwert wird. Im Extremfall kann es sogar langfristige und bleibende Folgen nach sich ziehen. Erste Anzeichen einer infizierten Wunde sind eine verstärkte Rötung, Schwellung, Schmerzen, ein Wärmegefühl und eventuell Eiterbildung. Bei einer fortgeschrittenen Infektion leiden Betroffene oft unter Fieber, Schüttelfrost und Übelkeit. Da viele Beschwerden jedoch auch bei nicht infizierten Wunden auftreten können, ist es entscheidend, die Wunde immer im Blick zu behalten. Noch wichtiger ist eine rasche Versorgung der Verletzung, denn je schneller eine Wunde behandelt wird, desto geringer ist das Infektionsrisiko. Daher sollte in jedem Haushalt eine passende Wundcreme vorhanden sein. Wenn man länger unterwegs ist, z. B. auf einer Wanderung, ist es ratsam, eine desinfizierende Creme im Rucksack dabeizuhaben.
Die richtige Wahl der Creme
In Ihrer Apotheke finden Sie eine Vielzahl von Produkten zur Wundheilung. Diese unterscheiden sich unter anderem in der Darreichungsform (Creme, Salbe, Spray), der Konsistenz, den Inhaltsstoffen und ihrer Eignung für Kleinkinder bzw. Säuglinge. Ideal sind Wundsalben, die sowohl desinfizierende als auch heilungsfördernde Wirkstoffe enthalten. Auf diese Weise vereint man die beiden wichtigsten Faktoren – Desinfektion und Heilung – in einer Creme und muss nicht auf mehrere Produkte zurückgreifen. Idealerweise verfügen die Wundcremes ebenso über einen kühlenden Effekt, der sich positiv auf das Schmerzempfinden auswirkt. Gerade für Kinder ist dieser frische, schmerzlindernde Effekt äußerst angenehm. Nicht zu vergessen: Bevor Sie die Wunde mit einer Wundcreme behandeln, muss sie im Falle einer Verschmutzung mit Wasser vorsichtig gereinigt werden. Für weitere Informationen zum Thema Wundheilung wenden Sie sich bitte an das Fachpersonal in Ihrer Apotheke.