Gesunde Venen: Beine, die sich zeigen lassen

Wenn Venen leiden, werden die Beine schwer und müde. Angeschwollene Knöchel, Wasseransammlungen und Besenreiser sind weitere Anzeichen dafür, dass die Venen aktuell überfordert sind. Handelt man rasch, lassen sich viele dieser Probleme mit wenig Aufwand in den Griff bekommen. Jetzt, bevor in wenigen Wochen wieder die Sommerhitze Einzug hält, ist die beste Zeit, um die Venengesundheit zu fördern. Wie Sie Ihre Blutgefäße in Schwung bekommen und vieles mehr erfahren Sie im folgenden Artikel. (PS: Schönere Beine gibt es als Bonus dazu!)

Venen sind rund um die Uhr gefordert. Sie transportieren das sauerstoffarme Blut aus den entlegensten Winkeln unseres Körpers zurück zum Herz. Dabei handelt es sich täglich um bis zu ca. 7000 Litern, was der Menge von 35 vollen Badewannen entspricht. Eine wahre Sisyphusarbeit! Hinzu kommt, dass die Venen diese Aufgabe gegen die Schwerkraft erledigen müssen – außer, wir machen einen Kopfstand, dann haben es die Gefäße leichter. Wer sich jedoch nicht in regelmäßigen Abständen auf den Kopf stellen möchte, muss vollends auf die Venenmuskelpumpe und auf gesunde Venen vertrauen.

So arbeiten Venen

Hochschwangere Frau sitzt auf dem Bett und massiert sich die Beine. Schwere Beine, schmerzende Beine, Venenschwäche. schöne Beine
Schwere Beine treten vermehrt während Schwangerschaften auf

Angespannte Muskeln drücken die tiefen Beinvenen zusammen und transportieren so das Blut ein Stück weiter zum Herzen. Venenklappen wirken wie Ventile und verhindern dabei den Rückfluss des Blutes. Diese Kombination aus Muskeln und gesunden Venen(klappen) ist somit die Basis gegen schwere Beine, geschwollene Knöchel und Besenreiser. So weit, so gut. Dass mit den Jahren die Muskulatur nachlässt und die Venen nicht mehr taufrisch sind, lässt sich allerdings kaum verhindern. Die logische Folge ist Venenschwäche. Überschüssiges Körpergewicht, das auf die Blutgefäße drückt, sowie Bewegungsarmut, die die Muskulatur schwächt, provozieren ebenso eine Venenschwäche. Zudem ist ständiges Sitzen Gift für die Gefäße. Neben den Angestellten im Büro sind daher „sitzende“ Berufsgruppen wie z. B. Kassiererinnen, Bus- und Fernfahrer oder Lokführer anfällig für eine Venenschwäche. Für Personen, die viel stehen müssen und sich kaum bewegen können, gilt das Gleiche. Weitere Risikofaktoren für Venenleiden sind unter anderem:

  • erbliche Belastung
  • Schwangerschaften
  • Bewegungsmangel
  • enge Kleidung und Schuhwerk
  • Alkoholmissbrauch
  • Sonnenbäder
  • Alter

Wenn die Venen schwach werden

Schätzungen gehen davon aus, dass jede/r Dritte in irgendeiner Form unter Venenproblemen leidet, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Eine Venenschwäche entwickelt sich jedoch nicht von heute auf morgen. Mit zunehmendem Alter – und wenn man sich verstärkt den Risikofaktoren aussetzt – erschlaffen die Gefäßwände. In den gedehnten Beinvenen können nun die Venenklappen nicht mehr einwandfrei schließen; als Folge staut sich das Blut in den Gefäßen. Der Druck in den Venen nimmt zu, wodurch die Gefäßwände belastet werden, und es kommt zu den typischen Symptomen wie schweren Beinen, Schwellungen und Schmerzen. Außerdem können nächtliche Fuß- und Wadenkrämpfe auftreten. Schließlich werden aus relativ harmlosen Besenreisern mit der Zeit deutlich sichtbare Krampfadern. Dauerhafte Veränderungen der Haut der Füße sowie der Unterschenkel oder gar „offene Beine“ sprechen für ein fortgeschrittenes Stadium des Problems. In diesem Fall ist eine medizinische Betreuung absolut notwendig.

So werden Venenbeschwerden behandelt

Älteres Paar fährt im Frühling Fahrrad auf dem Land. schöne Beine
Radfahren aktiviert die Muskelpumpe

Die Therapie bei Venenleiden richtet sich nach dem Grad der Beschwerden. Bei leichten Beschwerden kann man mit Bewegung und einem gesunden Lebensstil viel erreichen – werfen Sie einen Blick auf unsere APOVITAL-Tipps! Sehr hilfreich sind Kompressionsmittel wie Strümpfe und Bandagen. Diese sind mittlerweile auch optisch durchaus ein (positiver) Hingucker. Bei fortschreitenden Problemen sind medizinische Eingriffe (zum Beispiel das Veröden einzelner Venen) unerlässlich. Neben den APOVITAL-Tipps für gesunde Venen empfehlen wir venenunterstützende Produkte mit pflanzlichen Wirkstoffen aus Ihrer Apotheke. In klinischen Studien konnte nachgewiesen werden, dass Steinklee-Extrakt einen sehr positiven Effekt auf die Venengesundheit hat. Steinklee (Melilotus officinalis) enthält eine Kombination aus Pflanzenstoffen wie Cumarin, Flavonoiden und Saponinen. Cumarin regt den Blut- und Lymphfluss an und bekämpft Ödeme; Saponine stabilisieren die Venen und Flavono­ide lassen Venenentzündungen schneller abheilen und stärken die Gefäßwände. Dichte Gefäßwände verhindern, dass Flüssigkeit in das Gewebe austritt und es dadurch zu Wasseransammlungen und schweren Beinen kommt. Sind die Venen „gut abgedichtet“, ist ein Blutrückfluss von den Beinen zum Herz deutlich problemloser möglich.

EXTRATIPPS
Steinkleetee: 1–2 Teelöffel Steinkleekraut mit ca. 150 ml (1 Tasse) kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Anschließend durch ein Teesieb abseihen und je nach Geschmack z. B. mit Honig süßen (diesen allerdings erst bei Trinktemperatur beimengen).

Für heiße Tage empfehlen wir einen Steinkleeumschlag. Einfach ein Baumwolltuch in den Tee einlegen, gut abkühlen (am besten im Kühlschrank) und anschließend den Steinkleeumschlag auflegen. Idealerweise die Beine etwas hochlegen.

Auch wenn man Besenreiser oder schwere Beine niemals ganz verhindern kann, lohnt es sich, auf die Venengesundheit zu achten. Jetzt ist übrigens die ideale Zeit dafür, denn mit den steigenden Temperaturen weiten sich die Gefäße. Dadurch kommt es im Sommer automatisch vermehrt zu Problemen. Beugen Sie diesen nun vor! Wie eingangs erwähnt, haben gesunde Venen auch einen positiven optischen Aspekt – schließlich ist man über jeden Besenreiser und jede Krampfader weniger froh. Wir wünschen Ihnen einen leichtfüßigen Start in den Frühling!


TIPPS: Ihre Venen in Bestform

Folgende Tipps empfehlen wir sowohl vorbeugend als auch bei bereits bestehenden Problemen mit den Venen. Zudem raten wir Ihnen, im Zuge der jährlichen Gesundheitsuntersuchung beim Hausarzt auch die Venengesundheit zu besprechen.

Bewegung
Für gesunde Venen ist ein ausgewogener Lebensstil samt Bewegung von zentraler Bedeutung. Besonders zu empfehlen sind Schwimmen, Nordic Walking und Radfahren.

Körpergewicht und Kleidung
Überflüssige Kilos üben ebenso wie einschnürende Schuhe und Kleidung Druck auf die Venen aus. Das behindert die Durchblutung. Unser Tipp: Barfuß gehen, das stärkt die Venen.

Kühles Wasser
Beenden Sie Ihre tägliche Dusche mit einem kalten Guss oder praktizieren Sie Wassertreten. Halten Sie sich dabei aber stets gut fest!

Training für die Venen
Die Wadenmuskulatur arbeitet wie eine Saug- und Druckpumpe und unterstützt das Venensystem. Machen Sie deshalb regelmäßig Gymnastik, um die Wadenmuskeln und die Beinvenenpumpe zu stärken: im Sitzen oder Stehen die Beine kreisen lassen, auf dem Rücken liegend Rad fahren, von den Zehen auf die Fersen wippen, die Zehen nach innen krallen, Kniebeugen.

Das macht müde Beine munter
Wenn Sie wissen, dass Ihnen Ihre Venen häufig Beschwerden bereiten, dann setzen Sie auf natürliche Hilfsmittel aus Ihrer Apotheke. Dort erhalten Sie Sprays oder Gels, die kühlend wirken und die Durchblutung fördern. Ob beim Wandern, beim langen Sitzen im Büro oder beim Shoppen – diese Mittel sollten Sie immer dabeihaben.

Flüssigkeitsaufnahme
Trinken Sie pro Tag mindestens zwei Liter Flüssigkeit, denn dickes Blut staut sich eher. Stark verdünnte Fruchtsäfte mit reichlich Vitamin C sind venenfreundlich. Vitamin C trägt zur normalen Funktion der Blutgefäße bei, da es für den Aufbau von Kollagen von entscheidender Bedeutung ist. Kollagen ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Blutgefäße, da es ihnen Flexibilität verleiht.

Beine hochlegen
Entlasten Sie regelmäßig Ihre Venen, indem Sie die Beine hochlegen. So kann das Blut leichter zum Herz zurückfließen. Wenn es tagsüber im Büro nicht geht, sollten Sie dies wenigstens am Abend daheim nachholen.


 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d Bloggern gefällt das: