Was hält Sie vom Schlafen ab?

Angst, Stress oder innere Unruhe hindern Sie am Einschlafen? So ergeht es leider vielen. Eine von vier Personen leidet an Schlafproblemen, und die Anzahl der Betroffenen nimmt zu. Wie bekommt man dieses Problem in den Griff?

Einfach unter die warme Bettdecke kuscheln, den Kopf auf den samtweichen Polster legen und mit schönen Gedanken rasch einschlafen – leider funktioniert das nicht bei allen so problemlos. Anstatt von Schafen zu träumen, wälzt man sich von einer Seite auf die andere. Es ist zum Verzweifeln! Schließlich greift man, wenn man wieder einmal nicht einschlafen kann, zum Smartphone oder dreht das TV-Gerät auf. „Insomnie“ lautet der medizinische Begriff für Schlaflosigkeit. Diese raubt uns Energie, vermiest die Stimmung und kostet Nerven sowie Lebensqualität. Da stellt sich die Frage, was für die Zunahme der Schlafprobleme der Österreicherinnen und Österreicher verantwortlich ist. Wir haben uns auf die Suche nach Antworten gemacht.

Ängste und Stress sind aktuell große Probleme

Es gibt viele Gründe, die für Schlafstörungen verantwortlich sein können. Zum einen wären da die „hausgemachten“ Probleme, zum Beispiel, wenn die Matratze zu hart oder zu weich oder die Temperatur im Schlafbereich zu hoch oder zu niedrig ist. Wer sich ständig mit dem Smartphone beschäftigt, braucht sich über Schlafprobleme auch nicht wundern, denn vor dem Einschlafen muss der gesamte Körper zur Ruhe kommen. Da lenken Videos oder Nachrichten nur ab. Die genannten Ursachen lassen sich aber in vielen Fällen mit Verhaltensänderungen bzw. mit der Schaffung einer angenehmeren Schlafumgebung – beachten Sie unsere Tipps zur „Schlafhygiene“ – mit wenig Aufwand lösen. Schwieriger wird es, wenn eine Erkrankung (z. B. Restless-Legs-Syndrom, Herz-Kreislauf-Störungen oder chronische Schmerzen) für die Schlafprobleme verantwortlich ist. Liegt darin die Ursache für Schlafstörungen, muss die Therapie mit einem Arzt bzw. einer Ärztin des Vertrauens genau abgesprochen werden. Ein weiterer Punkt sind Schlafstörungen aufgrund von Sorgen, Stress oder Ängsten. Aktuell klagen besonders viele Menschen über Schlafstörungen aufgrund dieser Faktoren. Dabei spielen sicherlich die aktuelle Coro­nasituation sowie die damit verbundenen unsicheren Zeiten eine gewichtige Rolle. Zwar hat sich die Arbeitsmarktsituation wieder gebessert, dafür treiben die steigenden Kosten für Wohnung, Heizen und Auto vielen die Schweißperlen ins Gesicht. Nicht zu vergessen sind ebenso die Sorgen um die Zukunft – die eigene und insbesondere um die der Kinder, Enkel und Urenkel. Wie stark die Coronamaßnahmen der vergangenen beiden Jahre die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen beeinflusst hat, wird sich erst zeigen. Das alles erzeugt Ängste, Stress und Sorgen, und diese sind keine guten Schlafbegleiter.

Homöopathische Hilfe aus Ihrer Apotheke

Wer regelmäßig unter Schlafproblemen leidet, kennt die Folgen: Man ist schlecht gelaunt, die Leistungsfähigkeit sinkt, man wird anfälliger für Krankheiten und vieles mehr. Natürlich ist in solchen Situationen der Griff zu starken Schlafmitteln verlockend. Diese dürfen allerdings nur nach genauer Absprache mit einem Arzt/einer Ärztin eingenommen werden. In Ihrer Apotheke finden Sie Mittel, die Ihnen auf sanfte Art und Weise beim Einschlafen behilflich sind, zum Beispiel auch in Form von homöopathischen Arzneispezialitäten, die es als Globuli, Tabletten oder auch als Elixier gibt. Sie erfreuen sich gerade in Sachen Schlafstörungen großer Beliebtheit. Exakt aufeinander abgestimmte Inhaltsstoffe haben das Ziel, für mehr Ruhe und Gelassenheit zu sorgen, damit man rasch einschlafen und gut durchschlafen kann.

Ritual gestalten
Einen ganz entscheidenden Faktor für eine geruhsame Nacht haben Schlafrituale. Ob dies nun ein Bad am Abend ist oder ob man ein Buch liest oder entspannende Musik hört. Wichtig ist, dass sich diese Rituale täglich vor dem Schlafengehen wiederholen. Somit weiß der Körper bereits frühzeitig, dass es nun an der Zeit ist, sich auf das Schlafen vorzubereiten. Dadurch werden Sie schneller einschlafen und erholter aufwachen.

Die richtige Ernährung hilft beim Einschlafen
Es gibt zwar keine Lebensmittel, die uns direkt in den Schlaf versetzen, aber manche Nahrungsmittel beinhalten Wirkstoffe, die beruhigend auf uns wirken und somit eine große Einschlafhilfe darstellen können. Warme Milch mit Honig ist eines dieser altbewährten Mittel, um schneller einzuschlummern. Alkohol hingegen kann zwar beim Einschlafen kurzfristig behilflich sein, jedoch leidet die Schlafqualität massiv darunter.

Eine gemäßigte Temperatur bringt Erholung
Etwa 17–18 Grad sollte laut diversen Studien die Schlafzimmertemperatur betragen. Bei dieser Temperatur findet der Körper ideal zur Ruhe und kann sich daher am besten erholen. Ist es zu kalt, muss der Organismus arbeiten, damit die Körpertemperatur nicht zu weit absinkt; dadurch wird die Erholung gestört. Ist es zu warm, dann kommt der Körper kaum in die wichtigen Ruhephasen und kann sich somit gleichfalls nicht vollständig erholen. Gerade zur Heizsaison muss ebenso darauf geachtet werden, dass die Luft im Schlafzimmer nicht zu trocken wird. Pflanzen oder feuchte Wäsche im Schlafgemach federn das Problem ab.

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