Ein schlaues Gehirn braucht Omega-3
Omega-3 und das Gehirn. Die Schulen haben wieder geöffnet, an den Universitäten wird wiederum studiert! Doch auch wer die Ausbildung bereits hinter sich hat, sollte auf die Leistungsfähigkeit seines Gehirns achten. Omega-3 spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Woran denken Sie bei dem Stichwort „Gehirnnahrung“? Vielen fällt bei dieser Frage das altbekannte und bewährte Studentenfutter ein. Einer der Gründe dafür, dass sich Studentenfutter tatsächlich positiv auf die Gehirnleistung auswirkt, sind die Omega-3-Fettsäuren, die unter anderem in Walnüssen enthalten sind. Wie wichtig Omega-3-Fettsäuren für unser Gehirn tatsächlich sind, zeigt die These einiger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, der zufolge das Gehirn des Menschen erst dann einen massiven Wachstumsschub erhielt, als er reichlich Fische fangen konnte. Ob das wirklich so war, können wir nicht mit Sicherheit sagen, aber Omega-3-Fettsäuren haben in der Evolution des Menschen sicherlich eine entscheidende Rolle gespielt. Ohne sie wären wir nicht das, was wir heute sind.
Die Bedeutung von Omega-3-Fettsäuren für das Gehirn
Omega-3-Fettsäuren kommen in allen Körperzellen vor, besonders wichtig sind sie für das Gehirn. Dieses besteht aus etwa 100 Milliarden Nervenzellen, die jeweils mit mehreren Tausend anderen Nervenzellen verbunden sind und kommunizieren. Die Omega-3-Fettsäuren (vor allem DHA) sind maßgeblich an der Bildung von neuen Verbindungen sowie an der Signalübertragung beteiligt. Omega-3 ist somit unverzichtbar für ein leistungsfähiges Gehirn. Hervorzuheben ist, dass die ungesättigten Omega-3-Fettsäuren in jedem Lebensalter für den Aufbau des Gehirns und die Signalübertragung benötigt werden. Wie Sie im Absatz „Fakten über das Gehirn“ lesen können, ist es also nie zu spät, unser Denkorgan zu stärken. Wenn wir zu wenig Omega-3 zu uns nehmen (der Bedarf hängt von vielen Faktoren ab, z. B. von der körperlichen und geistigen Aktivität), drohen Konzentrationsschwierigkeiten, Vergesslichkeit oder geistige Ermüdung.
Omega-3 auf dem Tisch und aus der Apotheke
Dass so viele Menschen an einem Omega-3-Mangel leiden, ist unter anderem auf eine unausgewogene Ernährung zurückzuführen. Auf der einen Seite essen wir zu selten frischen und qualitativ hochwertigen Fisch, auf der anderen Seite verzehren wir viel zu oft industriell gefertigte Nahrungsmittel, die häufig zu wenig Omega-3, dafür aber einen Überschuss an Omega-6 aufweisen. Omega-6 ist nicht grundsätzlich schlecht, aber wenn wir deutlich mehr Omega-6- als Omega-3-Fettsäuren zu uns nehmen, kippt das „Omega-Gleichgewicht“ im Körper und das Gehirn leidet darunter. Um für jede geistige Herausforderung gerüstet zu sein, empfehlen wir daher eine fischreiche Ernährung (wobei nur frischer und ausgewählter Fisch einen akzeptablen Omega-3-Gehalt garantiert), reichlich Nüsse sowie kaltgepresste Öle (z. B. Leinöl, Hanföl, Walnussöl). Zur Ergänzung und Vorbeugung gegen einen Omega-3-Mangel gibt es in der Apotheke Omega-3-Öle (auch in veganer Form), die gut schmecken (kein Fischgeruch) und die kleinen grauen Zellen bei deren Arbeit unterstützen. Für mehr Variation gibt es Omega-3-Öle zum Beispiel mit Zitronengeschmack. Achten Sie darauf, dass Ihr Gehirn immer genügend Omega-3 zur Verfügung hat – von jung bis älter!
Fakten über das Gehirn
Das Gehirn eines erwachsenen Menschen wiegt etwa 1 bis 1,5 kg. Intelligenz hat allerdings nichts mit der Größe des Gehirns zu tun.
Wir besitzen fast 100.000.000.000 Gehirnzellen.
Die Länge aller Nervenbahnen im Gehirn von Erwachsenen beträgt ca. 5,8 Millionen Kilometer – das entspricht dem 145-fachen Erdumfang.
Obwohl das Gehirn eines Erwachsenen nur knapp 2 % des Körpergewichts ausmacht, verbraucht es jedoch etwa 20 % des Sauerstoffs und 23 % der Energie.
Die Größe des Gehirns eines Kindes verdreifacht sich in den ersten Lebensjahren.
Das Gehirn besteht zu 50–60 % aus Fett. Vor allem die Fettsäure DHA ist im Gehirn reichlich vorhanden.
Die wichtigsten Nährstoffe für das Gehirn sind die Vitamine A und D, die Spurenelemente Eisen, Jod, Kupfer, Selen und Zink sowie die Omega-3-Fettsäure DHA.
Verglichen mit einem Computer verfügt unser Gehirn über eine Speicherkapazität von schätzungsweise 2,5 Millionen Gigabyte.
Unser Gehirn ist bis ins hohe Alter in der Lage, neue Nervenzellen zu bilden – insbesondere im Hippocampus. Das ist jener Bereich des Gehirns, der maßgeblich an Lern- und Gedächtnisprozessen beteiligt ist, aber auch eine wichtige Rolle bei der Steuerung von Emotionen spielt