Omega-3 in der Schwangerschaft (und davor)
Omega-3 und Schwangerschaft. Eine Schwangerschaft prägt sowohl das ungeborene Kind als auch die schwangere Frau. In diesen rund 280 Tagen hat die werdende Mutter besondere Bedürfnisse. Welche Rolle Omega-3-Fettsäuren dabei spielen, erfahren Sie im Folgenden.
Die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau liegt in Österreich derzeit bei 1,32 – allerdings wünschen sich die Österreicherinnen im Durchschnitt 1,7 Kinder (2009 waren es noch 2,1 Kinder). Der Kinderwunsch ist also in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Dennoch möchten Frauen nach wie vor mehr Kinder haben, als sie tatsächlich zur Welt bringen. Einer der Hauptgründe, warum Frauen weniger Kinder bekommen, als sie sich wünschen, ist schlicht und einfach, dass es trotz Partner mit der Befruchtung nicht klappt. Wenn medizinische Gründe ausgeschlossen werden können, lohnt sich ein Blick auf die Mikronährstoffversorgung (dies gilt übrigens für beide Geschlechter). Denn ein Mangel an bestimmten Nährstoffen kann die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft deutlich verringern. Neben Folsäure sind Omega-3-Fettsäuren von zentraler Bedeutung.
Omega-3 bei Kinderwunsch
Omega-3-Fettsäuren sind wichtige Mikronährstoffe für Frauen mit Kinderwunsch, weil sie die Mitochondrien der Eizellen versorgen. Da eine Frau bereits mit allen verfügbaren Eizellen geboren wird und keine weiteren mehr bekommt, ist es besonders wichtig, dass diese optimal versorgt werden. Bei Männern leidet das Testosteron unter einem Mangel an Omega-3. Ist dieser Mikronährstoff dagegen in gesunder Konzentration vorhanden, profitieren davon die Spermien: Ihre Anzahl nimmt zu und ihre Beweglichkeit ist erhöht, wodurch die Wahrscheinlichkeit für eine Befruchtung der Eizelle steigt und sich mit etwas Glück der Kinderwunsch erfüllt.
Omega-3 während der Schwangerschaft
Ähnlich wie beim B-Vitamin Folsäure ist der Bedarf an Omega-3 während der Schwangerschaft erhöht. Eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren ist wichtig für die Entwicklung der Augen und des Gehirns des Babys. Aus den Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA bildet der Körper sogenannte Eicosanoide (Gewebshormone). Diese beeinflussen die Entwicklung des Nervensystems und des Gehirns sowie den Neurotransmitterstoffwechsel und die Regulation des Immunsystems. Darüber hinaus ist Omega-3 für das zentrale Nervensystem und das kindliche Gehirn von großer Bedeutung.
Omega-3 nach der Geburt
Die Ernährung der Mutter beeinflusst über die Muttermilch das Wachstum und die neurologische Entwicklung des Kindes. Eine ausreichende Versorgung der Mutter mit Omega-3 wirkt sich somit positiv auf den Säugling und die Mutter aus.
Wie stelle ich sicher, dass ich ausreichend Omega-3 aufnehme?
Lachs, Hering, Makrele und Sardellen, Leinsamen, Nüsse, Hanf sowie bestimmte Öle sind für ihren hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren bekannt. Wird der Omega-3-Bedarf überwiegend durch Seefisch gedeckt, ist bei einem hohen Verzehr von Raubfischarten (z. B. Thunfisch, Schwertfisch) Vorsicht geboten, da diese häufig einen erhöhten Schadstoffgehalt aufweisen können. Generell stellt die ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren in der Schwangerschaft aufgrund des erhöhten Bedarfs eine größere Herausforderung dar. Um dennoch ausreichend mit diesem wichtigen Mikronährstoff versorgt zu sein, gibt es die Möglichkeit, Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Wohltuende und wohlschmeckende Fischöle, vegane Omega-3-reiche Algenöle und auch spezielle Produkte für Kinder ab 3 Jahren sind in jeder Apotheke erhältlich. Vertrauen Sie in dieser sensiblen und wichtigen Zeit für Mutter und Kind auf jeden Fall nur hochwertigen Ölen aus Ihrer Apotheke. Dort erhalten Sie auch die ideale Beratung für Mutter und Kind.