Multiple Sklerose: Eine Krankheit mit tausend Gesichtern

Bewusstsein schaffen! Das ist das Ziel des folgenden Artikels. Und zwar Bewusstsein über Multiple Sklerose (MS). Je eher diese Krankheit und die Anzeichen des Fortschritts der Beschwerden erkannt werden, desto gezielter können Ärzte helfen.

Etwa 13 000 Menschen in Österreich sind an Multipler Sklerose (MS) erkrankt, wobei Frauen einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Multiple Sklerose zählt zu den Autoimmunerkrankungen. Vereinfacht ausgedrückt, richtet sich dabei das Immunsystem gegen körpereigene Strukturen. Trotz intensiver Forschung sind die Gründe hierfür noch nicht vollends geklärt. Was allerdings feststeht, ist der Umstand, dass MS eine chronisch-entzündliche Erkrankung des aus Gehirn und Rückenmark bestehenden Zentralnervensystems (ZNS) ist. Der Name „Multiple Sklerose“ leitet sich davon ab, dass sich die Entzündungsherde an vielen (multiplen) Stellen im ZNS befinden und dort zur Verhärtung und Vernarbung (Sklerose) des betroffenen Gewebes führen.

Die Beschwerden variieren von Patient zu Patient

Multiple Sklerose wird auch die „Krankheit mit tausend Gesichtern“ genannt. Anhand dieser Bezeichnung lässt sich bereits erkennen, dass verschiedenste körperliche Einschränkungen und von Person zu Person differente Symptome auftauchen können. Auch Depressionen und weitere psychische Beschwerden sind typisch für MS. Hinzu kommt, dass die Beschwerden im Laufe der Erkrankung variieren können. Bei den meisten Betroffenen treten die Symptome zunächst in Schüben auf, jedoch kann sich dieser schubhafte Verlauf in ein kontinuierliches Voranschreiten der Krankheit umwandeln. Ist dies der Fall, spricht man von einer sekundär progredienten MS oder kurz SPMS.

Anzeichen des Fortschreitens der Erkrankung beachten

MS ist zwar nicht heilbar, aber behandelbar. Dabei ist es von größter Wichtigkeit, dass das Fortschreiten der Erkrankung engmaschig beobachtet wird: von den Betroffenen selbst, von Angehörigen und natürlich auch vom betreuenden Ärzteteam. Nur so kann die passende Therapie für den Einzelnen ermittelt werden. Durch die Behandlung werden idealerweise nicht nur die Symptome gelindert, sondern es kann auch der Zeitpunkt, an dem eine schubförmige MS in eine SPMS wechselt, verzögert werden.

Fundierte Informationen zum Thema Multiple Sklerose erhalten Sie unter www.msundich.at.

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