Wohlbefinden beginnt im Darm

Schon vom Leaky-Gut-Syndrom gehört? Der Darm ist das Zentrum der Gesundheit. Er regelt die Verdauung und beeinflusst ebenso unser Immunsystem. Nun wird zur Weihnachtszeit der Darm wiederum besonders stark gefordert. Wir gehen den Darmproblemen auf den Grund.

Im Darm sind Milliarden von Bakterien versammelt. Die meisten davon haben eine „gute Absicht“ und sind daher wichtig für unser Wohlbefinden. Nehmen allerdings „schlechte“ Bakterien überhand, kommt es zu den typischen Darmbeschwerden. Eine Ursache dafür ist unser Lebensstil, oder besser gesagt: unsere Ernährungsweise – gerade zur Adventzeit, in der man sich besonders gerne den ein oder anderen Glühwein gönnt und zu Naschereien selten Nein sagt. Was für den Moment ein Genuss ist, kann sich Stunden oder Tage später aber auf den Darm auswirken: Bauchschmerzen, Krämpfe oder Durchfall treten auf und signalisieren uns, dass im Darm etwas nicht im Reinen ist. Das kann unter anderem daran liegen, dass einseitige Ernährung und Alkoholgenuss das bakterielle Gleichgewicht im Darm durcheinanderbringen. Aufgrund einer bakteriellen Fehlbesiedlung können sich Krankheitserreger leichter vermehren und Beschwerden verursachen. Der Darm hat zudem einen großen Einfluss auf die Regulation des Wasser- und Elektrolythaushalts. Bei einer gestörten Darmflora ist diese Funktion beeinträchtigt, wodurch der Stuhl härter wird und es zu Verstopfungen kommen kann. Magenbeschwerden, Durchfall, Blähungen oder Probleme beim Stuhlgang werden häufig unter dem Begriff „Reizdarmsyndrom“ zusammengefasst. Das Reizdarmsyndrom zählt zu den funktionellen gastrointestinalen Störungen, wobei auch psychosomatische Ursachen bei Reizdarm bestehen können.

Das Leaky-Gut-Syndrom

Dass der Darm den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern immer noch Rätsel aufgibt, zeigt sich unter anderem beim sogenannten „Leaky-Gut-Syndrom“, das unter Forschern heiß diskutiert wird. Bei diesem Syndrom wird eine Vielzahl von Darmproblemen mit einer angeschlagenen Darmwand in Verbindung gebracht. Diese stellt, vereinfacht ausgedrückt, eine Barriere zwischen dem Darminhalt und dem Blutkreislauf dar. Ist die Darmwand intakt, lässt die Darmschleimhaut lediglich Wasser und die benötigten Nährstoffe passieren. Weist die Darmschleimhaut jedoch Risse auf, können auch anderweitige Stoffe in den Blutkreislauf gelangen, die eigentlich ausgeschieden werden sollten. Der Organismus reagiert auf das Eindringen dieser Fremdkörper mit einer Entzündungsreaktion, und so wird ein Teufelskreis in Gang gesetzt, der durch anhaltende Darmbeschwerden gekennzeichnet ist. Auslöser des Leaky-Gut-Syndroms können sehr verschiedene Krankheiten, Medikamente oder Unverträglichkeiten sein.

Darmbeschwerden erfolgreich lindern

Treten Darmbeschwerden regelmäßig auf, ist ein Gang zum Arzt bzw. zur Ärztin für eine genaue Feststellung der Ursache(n) unausweichlich. Grundsätzlich gilt, dass mit Bewegung, einer ausgewogenen Ernährung und der Unterstützung von bestimmten Bakterienstämmen die Darmflora unterstützt werden kann. Somit werden die Symptome eines Reizdarms gelindert. Im Hinblick auf das Leaky-Gut-Syndrom steht die Darmwand im Mittelpunkt. Um diese zu stärken und darüber hinaus bestimmte Schadstoffe im Magen-Darm-Trakt zu binden, wird unter anderem zu Mineralien (z. B. Zeolith) gegriffen. Viele davon sind in der Lage, Gift- und Schadstoffe im Körper zu binden und auf natürliche Weise abzubauen. Sind die Giftstoffe erfolgreich gebunden, kann sich der Darm wieder regenerieren. Damit Sie genussvoll und ohne Darmbeschwerden durch die Weihnachtszeit kommen!

ERNÄHRUNG UND DER DARM
Häufig wird von Betroffenen berichtet, dass der Konsum gewisser Lebensmittel für die Beschwerden verantwortlich ist. So können manche Reizdarmpatienten Zucker (z. B. Milch- oder Fruchtzucker) im Dünndarm nur unvollständig abbauen. Bei anderen führt Gluten zu Problemen. Eine medizinische Untersuchung hilft, den Lebensmittelunverträglichkeiten auf die Spur zu kommen. Doch nicht nur die Nahrung, auch andere Faktoren wie Stress oder einseitige Diäten können den Darm negativ beeinflussen.

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