Lassen sich Krebserkrankungen präventiv verhindern?

Krebsprävention. Am 4. Februar ist es wieder so weit: Der Weltkrebstag, der im Jahr 2006 zum ersten Mal begangen wurde, rückt das Thema Krebs aufs Neue in das Bewusstsein der Öffentlichkeit. In Österreich erkranken jährlich mehr als 40.000 Menschen daran.

Mit der Diagnose Krebs beginnt ein langer Weg des Leidens – in erster Linie natürlich für die Betroffenen selbst, aber auch für ihr familiäres und befreundetes Umfeld. Chemotherapien, Operationen sowie belastende und kräftezehrende Behandlungen stehen auf der Tagesordnung Tausender Krebspatientinnen und Krebspatienten. Doch es gibt Grund zur Hoffnung. Dank moderner Behandlungsmethoden erholen sich heute deutlich mehr Menschen von einer Krebserkrankung, als dies noch vor wenigen Jahrzehnten der Fall war. Von besonderer Bedeutung in der Krebsmedizin ist natürlich ebenso die Früherkennung. Zwar kann Krebs nicht immer in seiner Entstehung verhindert werden, einige Krebsarten lassen sich jedoch gut und mit relativ wenig Aufwand frühzeitig erkennen und behandeln. Je früher also diese Krankheit erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Natürlich hat ebenso unser individueller Lebensstil einen Einfluss darauf, ob und wann wir erkranken. Neben Rauchen und Bewegungsmangel spielt die Versorgung mit Vitaminen und Nährstoffen eine maßgebliche Rolle bei der Vorbeugung gegen Krebserkrankungen.

Krebsprävention dank Lebensstil und Nahrung?

Unzählige Studien haben sich in den letzten Jahrzehnten mit dem Thema Krebs und Krebsprävention beschäftigt; eine der wichtigsten ist die DO-HEALTH-Studie. In DO-HEALTH* wurde untersucht, inwieweit Vitamin D, Omega-3 und ein einfaches Krafttrainingsprogramm das Risiko neuer invasiver Krebserkrankungen bei im Allgemeinen gesunden Personen im Alter von 70 Jahren über einen Zeitraum von drei Jahren senken können. An der Studie nahmen 2.157 Personen aus 5 europäischen Ländern (Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich, Portugal) teil. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Kombination aus ausreichender Zufuhr von Vitamin D, Omega-3 und körperlicher Aktivität verschiedene Mechanismen der Krebsentstehung beeinflusst. Während Vitamin D auf die Unterdrückung von Krebszellen wirkt, hat Omega-3 entzündungshemmende Effekte, und körperliche Aktivität löst das Absterben von Krebszellen aus. Es zeigte sich, dass alle drei Interventionen für sich genommen nur einen geringen Nutzen hatten, der sich bei der Kombination von zwei Strategien bereits verstärkte und bei der Kombination aller drei Strategien am größten war.

Österreich – ein Land des Omega-3-Mangels?

Omega-3 in Kombination mit weiteren Faktoren hat laut dieser Studie somit das Potenzial, Krankheiten präventiv zu verhindern. Leider besteht in Österreich, wie in den meisten westlichen Wohlstandsländern, bei vielen Menschen ein massiver Omega-3-Mangel. Erschwerend kommt hinzu, dass wir zu viel Omega-6 zu uns nehmen und somit unsere Versorgung mit Omega-Fettsäuren in ein ernsthaftes Ungleichgewicht bringen. Um dem entgegenzuwirken, ist es ratsam, ein besonderes Augenmerk auf eine ausreichende Omega-3-Versorgung zu legen. Omega-3-Fettsäuren sind in fettreichen Fischen wie Makrele oder Lachs enthalten. Leider gelingt es auf natürlichem Wege nur wenigen, die notwendige Dosis an Omega-3 zu erreichen. Für diese Fälle gibt es Hilfe aus Ihrer Apotheke. Hochwertige Omega-3-Öle sorgen für eine ausreichende Aufnahme und stärken Ihr Wohlbefinden.


Nutzen Sie darüber hinaus die Vorsorgeuntersuchungen und achten Sie auf einen gesunden Lebensstil mit viel Bewegung. Dadurch kann zwar nicht jede Krebserkrankung vermieden werden, aber jede einzelne abgewendete Erkrankung verhindert tragische Schicksale.

Die Krebshilfe empfiehlt folgende Früherkennungsuntersuchungen für Frauen:

  • Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung
  • Impfung gegen HPV
  • Brustkrebsfrüherkennung durch die Mammografie
  • Darmkrebsvorsorge für Frauen ab 45 mittels Koloskopie oder FIT-Stuhltest
  • Hautselbstuntersuchung

Die Krebshilfe empfiehlt folgende Früherkennungsuntersuchungen für Männer:

  • Selbstuntersuchung der Hoden
  • Prostatauntersuchung durch den Arzt
  • Harnuntersuchung (Blasenkrebs)
  • Darmkrebsvorsorge für Männer ab 45
  • Hautselbstuntersuchung
  • Impfung gegen HPV

INFO: https://www.krebshilfe.net/


 

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