Juckreiz lindern und Hautbarriere stärken

Juckreiz lindern, Hautbarriere stärken. Immer mehr Menschen leiden unter Neurodermitis und Hautbeschwerden wie juckender, geröteter und empfindlicher Haut. Warum diese Probleme zunehmen und was man dagegen tun kann, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Die Haut ist unser äußerster Schutzschild. Sie ist Teil unseres Immunsystems und trägt wesentlich zur Wärmeregulation des Körpers bei. Ist die Haut allerdings durch Erkrankungen wie beispielsweise Neurodermitis geschwächt oder leiden wir unter trockener Haut, kann unsere Schutzhülle ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen. Als erste Konsequenz verspüren wir dann oft einen Juckreiz, gerötete Hautstellen kommen zum Vorschein und/oder Hautausschläge entstehen. Wird nicht gehandelt, können Krankheitserreger durch die geschwächte Hautbarriere eindringen und es drohen unter Umständen schwere Infektionen und Erkrankungen.

Warum leiden immer mehr Menschen unter Hautproblemen?

Dass Probleme mit der Haut in den letzten Jahren und Jahrzehnten zugenommen haben, zeigt sich eindrucksvoll an der steigenden Zahl von Menschen, die an Neurodermitis, einer entzündlichen Hauterkrankung, leiden, die zu trockener Haut und quälendem Juckreiz führt und neben Akne, Schuppenflechte und Psoriasis zu den häufigsten Hautkrankheiten zählt. Studien zufolge leiden heute zwischen 10 und 15 Prozent der Kinder daran – vor einigen Jahrzehnten waren es noch etwa 2–3 Prozent. Als möglichen Grund für die Ausweitung dieser immer noch rätselhaften Hauterkrankung sehen Expertinnen und Experten den zunehmenden Wohlstand sowie eine teilweise übertriebene Körperhygiene. Neurodermitis tritt in Schüben auf, wobei durch gewisse Faktoren das Risiko von Neurodermitisschüben erhöht wird. Diese bezeichnet man als Triggerfaktoren. Dazu gehören unter anderem:

  • Bestimmte Nahrungsmittel
  • Tierhaare und Hausstaub
  • Nikotin
  • Stress und Anspannung
  • Ständig trockene Haut
  • Umweltgifte und Feinstaub
  • Übermäßiger Gebrauch von Seifen/Duschgels
  • Enge, reibende Kleidung

Bei der Behandlung von Hautproblemen, die durch Neurodermitis sowie durch andere Hautbeschwerden hervorgerufen werden, sind sowohl eine rasche Vorgehensweise als auch die tägliche Pflege von größter Bedeutung.

Juckreiz lindern, Hautbarriere stärken

Für die schnelle Hilfe eignen sich Anti-Juckreiz-Cremes, wobei feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe und Lipide gefragt sind. Diese sorgen dafür, dass die Hautschutzbarriere, die durch trockene Haut und/oder Neurodermitis geschädigt ist, rasch regeneriert. Der quälende Juckreiz kann dadurch rasch gelindert werden. Um die geschädigte Haut in weiterer Folge auch langfristig zu stärken, ist die dauerhafte Unterstützung durch hochwertige Pflegeprodukte unerlässlich. Denn je stabiler die Hautbarriere ist, desto besser ist man gegen Neurodermitisschübe gewappnet. Ein zentraler Punkt der täglichen Pflege ist die Versorgung der Haut mit physiologischen Feuchthaltefaktoren, die eine lang anhaltende Feuchtigkeitsversorgung sicherstellen. „Hautvitamine“ wie das Provitamin B5 (Panthenol) und Vitamin B3 (Niacinamid) sowie hochwertige Öle (u. a. Sanddornöl) beeinflussen das Hautbild ebenso positiv. Gerade für Personen, die häufig unter einer trockenen, juckenden und empfindlichen Haut oder unter Neurodermitis leiden, ist die tägliche Hautpflege sehr wichtig. Weitere Informationen erhalten Sie in Ihrer Apotheke.


Die Ursachen für Neurodermitis sind bis heute (noch) nicht abschließend geklärt. Allerdings scheinen genetische Voraussetzungen eine wichtige Rolle für das Auftreten dieser Hauterkrankung zu spielen. Mit der richtigen Pflege kann man jedoch die Beschwerden zumindest ein wenig abfedern.

Grafik Haut. Hautbarriere. Intakt vs. gereizt. geschädigte Hautschutzbarriere. Juckreiz lindern, Hautbarriere stärken

Neurodermitis und Juckreiz
Juckt die Haut, beginnen wir uns zu kratzen. Das ist ein natürlicher Instinkt, den wir nur schwer ablegen können. Das Kratzen wiederum zerstört die Hautbarriere. Aus diesem Grund muss bei Hautbeschwerden rasch gehandelt und zugleich das Hautbild langfristig gestärkt werden.

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