Wenn die Hitze gefährlich wird

Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm die drückende Hitze. Besonders für ältere Menschen, Kinder oder chronisch Kranke kann sie ernste gesundheitliche Folgen haben. Erkennen Sie die Warnsignale von Hitzenotfällen rechtzeitig? Das Rote Kreuz erklärt, worauf zu achten ist und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen alle für den anstehenden Sommer kennen sollten.

Was passiert bei extremer Sommerhitze?

Hat es draußen mehr als 30 Grad, spricht man von einem Hitzetag. Dazu kommen Tropennächte, in denen sich der Körper kaum vom Hitzestress erholen kann. Auch in Österreich werden diese Wetterphänomene immer häufiger, denn kein Kontinent erwärmt sich so schnell wie Europa.

Sommerliche Rekordtemperaturen bergen ernsthafte Gesundheitsrisiken. „Hitzschlag oder Sonnenstich sind mögliche Folgen der extremen Hitze. Besonders gefährdet sind ältere Menschen oder Kinder, da sie weniger schwitzen und somit die Wärme schlechter regulieren“, so Dr. Wolfgang Schreiber, Chefarzt des Österreichischen Roten Kreuzes.

Hitzenotfall erkennen: Diese Symptome sind Warnzeichen

„Einen Hitzenotfall erkennen Sie an Symptomen wie Kopfweh, Übelkeit, hochrotem Kopf, erhöhter Körpertemperatur, Schwindel oder Schüttelfrost. Im schlimmsten Fall kann ein Hitzenotfall lebensbedrohlich werden.“

Erste Hilfe bei Hitzenotfall

  • Betroffene Person in den Schatten bringen oder Schatten erzeugen (z. B. mit Rettungsdecke)
  • Wasser, Tee oder ungesüßten Fruchtsaft reichen – kein Alkohol oder Koffein
  • Kopf und Nacken mit feuchten Tüchern kühlen
  • Person bequem lagern – bei Kreislaufproblemen: flach hinlegen, Beine hoch
  • Bei keiner Besserung rasch Notruf 144 wählen

Hitzetipps für den Alltag

Mit den richtigen Maßnahmen bewahren Sie an heißen Tagen einen kühlen Kopf. „Achten Sie darauf, dass Sie nie zu lange der prallen Sonne ausgesetzt sind! Legen Sie Pausen ein, trinken Sie ausreichend Wasser – zwei bis drei Liter über den Tag verteilt – und verwenden Sie Kopfbedeckung sowie Sonnenschutz. Kalte Umschläge verschaffen zwischendurch Abkühlung“, rät Dr. Schreiber.

Wichtig: Achten Sie auf Ihre Mitmenschen – insbesondere ältere, kranke Menschen oder Kinder.

Gemeinsam gegen die Hitze: Team Österreich hilft

Wohin flüchten, wenn die Hitze im Sommer unerträglich wird? Eine interaktive Landkarte des Team Österreich listet öffentlich zugängliche, kühle Innenräume in ganz Österreich auf. Wer zu Hause unter der Hitze leidet, findet dort Alternativen zur Abkühlung.

Auch Sie können mithelfen und kühle Orte melden: Einfach unter sommerfrische.team-oesterreich.at eintragen – so wird der Sommer für alle erträglicher!

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