Gesunde Bräune für jeden Hauttyp – Sonneneinstrahlung

Gesunde Bräune für jeden Hauttyp

Jeder Hauttyp reagiert unterschiedlich auf die Sonnenstrahlung. Der keltische sehr empfindlich, der mediterrane hingegen eher robust. Wie Sie sich am besten schützen, erfahren Sie hier.

Die Sonne gibt uns Kraft und Energie! So unterstützen die Sonnenstrahlen die körpereigene Vitamin-D-Bildung und auch im Hinblick auf die Psyche gilt die Sonne geradezu als „Heilsbringer“. Kein Wunder, dass besonders in den nördlichen Regionen, in denen sich die Sonne zur Winterzeit nur spärlich zeigt, die Menschen geradezu sehnsüchtig auf die ersten Sonnenstrahlen warten. Zur Berühmtheit gelangte das norwegische Dorf Rjukan, das auf dem „Hausberg“ drei gewaltige Spiegel montieren ließ, damit die Bewohner sich auf diese Weise wieder etwas früher über die Sonnenstrahlen erfreuen können. Neben den positiven Effekten auf Körper und Psyche können die Sonnenstrahlen auch für eine schöne Bräune sorgen, einen Wunsch, den wohl die meisten von uns hegen.

Eine sogenannte „gesunde Bräune” gilt als Schönheitsideal

Eine alte Weisheit besagt:„Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters.“ So beschreibt Umberto Eco in seinem Werk „Die Geschichte der Schönheit“ die Entwicklung der Schönheitsideale in diversen Epochen und zeigt auf, dass sich das Schönheitsideal über die Zeit stark verändert hat. Während bis vor gar nicht allzu langer Zeit eine helle Hautfarbe bei uns ein Zeichen des Wohlstandes war, ist heute eine braun gebrannte Haut sozusagen das Maß aller Dinge. Auch wenn im Volksmund gerne der Begriff „gesunde Bräune“ dafür verwendet wird, so gilt es, diesen Begriff mit Vorsicht zu genießen, denn UV-Strahlen können schnell zu einer Belastung für unsere Haut werden.

Der Hauttyp beeinflusst die Sonnenverträglichkeit entscheidend

Ab wann UV-Strahlen zur Überbelastung werden, hängt von der Stärke der UV-Belastung sowie vom Hauttyp ab. Der Hauttyp ist ein wesentlicher Faktor, wie lange man sich der Sonne maximal aussetzten soll und auch, welche Sonnenschutzmittel zu verwenden sind.
Da der Spagat zwischen einer gebräunten Haut und einem Sonnenbrand nur ein sehr schmaler ist, gibt es aber noch eine Vielzahl an weiteren Faktoren, die zu beachten sind (siehe S.10), damit Sie tatsächlich mit einer gebräunten und nicht verbrannten Haut wieder nach Hause kommen.

Wie wirken die UV-Strahlen auf unsere Haut?

Während die UVA-Strahlen tief in die Haut eindringen können und dort den Alterungsprozess der Haut „ankurbeln“, sind die UVB-Strahlen für Schäden an der obersten Hautschicht verantwortlich. Dabei wird auch das Erbgut der Hautzellen angegriffen. Auch wenn der Sonnenbrand noch nicht sichtbar ist, kann die Haut bereits starken Belastungen ausgesetzt sein. Besondere Vorsicht gilt bei Kindern und älteren Personen, denn die Reparaturmechanismen der Haut lassen mit der Zeit nach. Hinzu kommt, dass unsere Haut leider nicht vergisst. Auch wenn sich Erkrankungen oft nicht gleich zeigen, so „merkt“ sich unser Körper, besser gesagt unsere Zellen, die Überbelastung durch UV-Strahlen. Treffen Sie die notwendigen Vorsorgemaßnahmen, um somit langfristige Schäden zu vermindern.

Den Sonnenbrand wirksam bekämpfen

Haben alle Vorsorgemaßnahmen nicht gefruchtet und man erkennt die gerötete Haut, dann gilt es, so rasch wie möglich zu handeln (siehe S.11). Dadurch kann zumindest die Dauer des Sonnenbrandes verkürzt und der Regenerationsprozess der Haut vorangetrieben werden. Ein altes, aber immer noch bewährtes Mittel ist, einen Quarkwickel auf die verbrannte Haut zu geben. Der kühlende Effekt wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend. Ebenso wirken pflanzliche Salben gegen die teilweise beträchtlichen Schmerzen und leiten den ersten Schritt zur Regeneration ein.

Eine weitere Hautreaktion auf die UV-Strahlen: Die Mallorca Akne

Die Mallorca Akne entsteht im Regelfall aufgrund der Kombination der UV-Strahlen mit fetthaltigen Sonnenschutzmitteln, oder dem körpereigenen Talg. Es kommt dadurch zu Entzündungsreaktion und der unliebsame Hautausschlag kommt zum Vorschein. Besonders häufig sind dabei junge Personen betroffen, die eine Tendenz zu einer fettigen Haut aufweisen. Gelegentlich wird die Mallorca Akne auch von einem mehr oder weniger stark ausgeprägten Sonnenbrand begleitet. Typisch für die Mallorca Akne ist, dass sie sich besonders an den Armen, Beinen und am Dekolleté zeigt, aber auch im Gesicht können diese Pickeln und Pusteln zum Vorschein kommen. Eine Besonderheit ist, dass die Mallorca Akne häufig erst einige Tage nach dem Erstkontakt mit der Sonne auftritt.

Starker Juckreiz als Begleiter der Mallorca Akne

Neben dem optischen Aspekt hat die Mallorca Akne noch einen viel unangenehmeren Begleiter, und dieser ist der meist stark ausgeprägte Juckreiz. Diesen gilt es rasch zu unterbinden, um „Folgeschäden“ zu vermeiden, denn durch ein Aufkratzen der Pusteln steigt die Gefahr. So können sich Bakterien in den Wunden breit machen, die zu schweren Infektionen führen können. Gegen diesen Juckreiz gibt es allerdings wirksame Hilfe.

Was hilft gegen die Mallorca Akne?

Die Behandlung der Mallorca Akne lässt sich auf drei Säulen aufbauen: Vermeidung der Auslöser, Linderung des Juckreizes und Pflege.
Bei der Vermeidung der Auslöser sollte einerseits auf fettige Sonnencremes verzichtet werden und andererseits sollte man sich zu Beginn der Sommersaison nicht zu lange der Sonne aussetzten. Fettfreie Sonnenschutzmitteln können das Problem lindern. Die Linderung des Juckreizes gelingt mit cortisonfreien Salben im Regelfall sehr gut. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke schon vor Beginn der „Sonnensaison“ zu etwaigen Produkten beraten, damit für den Fall der Fälle bereits eine geeignete Salbe vorhanden ist. Durch diese Vorsorgemaßnahme können Sie Ihren wohlverdienten Urlaub noch retten! Neben der Behandlung des akuten Juckreiz sollte auch ganz besonders darauf geachtet werden, dass sich die Haut schnellstmöglich wieder regenerieren kann. Fettfreie After-Sun Produkte können dabei helfen und somit die Regeneration beschleunigen.   \\ Aus APOVITAL 6/2017

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