Generation Z: Wie sie tickt und wie sie unsere Zukunft verändern wird

Generation Z. Schon mal davon gehört? Nein, noch nicht? Das ändert sich jetzt. Unter Generation Z oder Gen Z versteht man alle Kinder und jungen Erwachsenen, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden. Doch was zeichnet diese Generation überhaupt aus und macht sie zu dem, was sie ist? Wird sie zukünftig etwas verändern? Und wenn ja – was?

24/7 online

6:00 Uhr früh. Der Wecker klingelt. Die tägliche Routine startet: Soziale Medien wie Instagram, TikTok, Snapchat und Co werden am Handy gecheckt, bevor der Tag überhaupt richtig losgeht. Durch das Aufwachsen in einer digitalisierten Welt sind die momentan 11- bis 26-Jährigen der Generation Z bezüglich des Umgangs mit Internet und Technik vertrauter als alle Generationen davor. Sie sind es gewöhnt, immer und überall Informationen abrufen und sich mit Freundinnen und Freunden austauschen zu können, ohne dabei in persönlichen Kontakt treten zu müssen. Ob dies für alle Beteiligten immer nur Vorteile mit sich bringt, sei dahingestellt.

Fluch oder Segen?

Es ist Fluch und Segen zugleich. Zum einen sind junge Menschen so immer up to date: Nachrichten aus aller Welt erscheinen binnen Sekunden auf ihren Bildschirmen. Es ist für sie ein Leichtes, sich über die neuesten Geschehnisse in Politik oder Umwelt und auch in den Leben ihrer FreundInnen und Familien zu informieren. Zum anderen ist die Verbreitung von Fake News, also absichtlichen Falschnachrichten, über das Internet so einfach wie nie zuvor. Falschmeldungen werden zumeist schneller verbreitet als die Wahrheit, und das Risiko, Falschnachrichten weiterzugeben und dadurch anderen Menschen zu schaden, ist ausgesprochen hoch. Zudem stellt dieses dauerhafte Online-sein-Müssen für viele einen absoluten Stressfaktor dar. Von allen wird erwartet, immer erreichbar und stets abrufbereit zu sein. Davon kann und darf aber nicht ausgegangen werden. Ein zusätzlicher Stressfaktor besteht darin, dass es in den sozialen Medien häufig darum geht, sein Leben und auch sich selbst so perfekt wie nur irgend möglich in Szene zu setzen. Wie es hinter dieser scheinbar makellosen Fassade wirklich aussieht, wird jedoch verschwiegen. Ständiger Leistungsdruck und zwanghaftes Vergleichen sind die Folge. Selbstzweifel entstehen, man fühlt sich nicht gut genug, der Selbstwert sinkt. Außerdem ist definitiv ein Suchtpotenzial vorhanden, das gerne ignoriert wird.

Aussichten auf morgen – heiter oder doch wolkenverhangen?

Wie aber fühlt sich die Generation Z, wenn sie an ihre Zukunft denkt? Zuversichtlich und optimistisch? Fehlanzeige! Die meisten Jugendlichen sehen ihre Zukunft sehr skeptisch, Zukunftsängste sind keine Seltenheit. Doch woher kommt dieser eher nüchterne Zugang? Schließlich mussten sie weder Kriege noch Armut miterleben, ganz im Gegenteil: Viele von ihnen sind mit einem gewissen Wohlstand aufgewachsen. Diesen sind sie gewöhnt und wollen ihn natürlich auch beibehalten, was aber mit ihrer Vorstellung einer idealen Work-Life-Balance, sprich einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Arbeit und Privatleben, schwer kombinierbar ist.

Doch warum?

Seit ihrer Kindheit wird jungen Menschen vorgelebt: Arbeiten, arbeiten, arbeiten, sich komplett für seinen Job aufopfern. Nicht so mit der Generation Z. Hier unterscheidet sie sich nämlich eindeutig von den vorherigen Generationen. Die Verknüpfung von Arbeits- und Privatleben oder Konzepte wie Homeoffice kommen für die wenigsten auf Dauer infrage. Eine klare Trennung wird gewünscht und auch erwartet. Der Beruf spielt zwar eine wichtige Rolle, was die finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit betrifft, er soll aber auf keinen Fall überhandnehmen. Vielmehr will die Gen Z ihre Freizeit genießen und zur Selbstverwirklichung nutzen: Hobbys nachgehen, soziale Kontakte pflegen, ausruhen und abschalten. Überarbeitung oder gar Burn-outs können so vermieden werden.


Weitere ausschlaggebende Merkmale für die Generation Z haben wir in der nächsten Ausgabe für dich recherchiert und zusammengefasst.
Falls du Fragen oder Anregungen hast oder uns gerne deine Meinung dazu mitteilen möchtest, schreib uns unter: office@apo-vital.at


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d Bloggern gefällt das: