Frühjahrsmüdigkeit – die unterschätzte Stressfalle
Frühjahrsmüdigkeit als Stressfalle. Sprießende Knospen, grünende Bäume, zwitschernde Vögel: Der Frühling ist da, und mit ihm ist die Natur wieder zu neuem Leben erwacht. Eigentlich sollten wir uns jetzt genauso voller Energie fühlen, doch viele Menschen machen schlapp. Hier erfahren Sie, warum das so ist und welche Wege aus der Frühjahrsmüdigkeit führen.
Der Weg aus unserem „Winterschlaf“ ist Jahr für Jahr ein beschwerlicher. Bis zu 70 Prozent aller Menschen in unseren Breiten leiden unter der Frühjahrsmüdigkeit – insbesondere Frauen und ältere Personen. Obwohl der Frühling eigentlich die perfekte Jahreszeit wäre, um hinauszugehen und aktiv zu sein, fühlen sich die meisten alles andere als energiegeladen. In Wahrheit sind wir müde, erschöpft und antriebslos. Wir fühlen uns auch oft gereizt, lustlos und können uns schwer konzentrieren. Trotz der Tatsache, dass die Frühjahrsmüdigkeit ein häufig auftretendes Phänomen ist, sind ihre Ursachen noch nicht vollständig geklärt. Vermutlich spielen mehrere Faktoren zusammen (siehe unten).
Warum die Frühjahrsmüdigkeit zu Stress führt
Fest steht: Die im Frühling weit verbreitete Müdigkeit ist mehr als nur ein körperliches Tief. Sie kann nämlich auch zu einer echten Stressfalle werden. Wer müde ist, fühlt sich weniger belastbar, wird schneller ungeduldig und hat Mühe, mit dem gewohnten Alltagstempo Schritt zu halten. Termine, To-do-Listen und Erwartungen prallen dann auf einen Organismus, der sich gerade im Umbruch befindet. Schon einfache Aufgaben wie der Wocheneinkauf, alltägliche Haushaltsarbeiten oder die Konzentration im Job werden plötzlich zur Anstrengung. Gleichzeitig läuft das Leben um einen herum scheinbar ganz normal weiter: Die Anforderungen im Beruf bleiben hoch, Familie oder soziale Verpflichtungen fordern Aufmerksamkeit, und das Gefühl, unbedingt mithalten zu müssen, wächst. Doch der Antrieb fehlt und die Müdigkeit scheint einen nahezu zu überwältigen. Diese Diskrepanz zwischen dem, was man von sich erwartet, und dem, was tatsächlich möglich ist, erzeugt hohen inneren Druck. Müdigkeit wird dann nicht mehr nur als körperliches Symptom wahrgenommen, sondern zur emotionalen Belastung und setzt eine Stressreaktion in Gang. Der Körper schaltet in den Alarmmodus und schüttet das Stresshormon Cortisol aus. Dies wiederum blockiert den Erholungsprozess – ein Teufelskreis entsteht: Man ist erschöpft, setzt sich unter Druck, gerät innerlich unter Spannung und die Erschöpfung verstärkt sich.
Raus aus der Stressfalle
Die gute Nachricht: Die Frühjahrsmüdigkeit ist keine chronische Schwäche, sondern lediglich ein Übergangszustand. Wer sich Pausen erlaubt, sich viel im Freien bewegt und ausreichend Wasser trinkt, durchbricht den Kreislauf aus Müdigkeit und Stress und findet nach und nach zur eigenen Kraft zurück. Die Frühjahrsmüdigkeit lässt sich aber auch mit natürlicher Unterstützung gut in den Griff bekommen. Ihre Apotheke bietet eine Vielzahl von Arzneimitteln, die Ihnen helfen, sich schneller dem Frühling anzupassen und die Ursachen von Erschöpfung und Stress in den Griff zu bekommen. Sie müssen nicht sofort zu starken Schlaftabletten greifen. Gerade die Homöopathie bietet Mittel, deren Inhaltsstoffe exakt aufeinander abgestimmt sind und Körper und Geist sanft, aber dennoch effektiv stabilisieren. So wird das seelische Gleichgewicht wiederhergestellt und bringt Ihnen erholsamen Schlaf sowie Ihre Konzentrationsfähigkeit zurück.
Woher kommt die Frühjahrsmüdigkeit?
Dass wir im Frühling verstärkt Müdigkeit verspüren, ist eigentlich paradox, schließlich wird die Produktion von Serotonin (Glückshormon) und Vitamin D gesteigert. Doch genau darin liegt das Problem: Infolge der länger werdenden Tage und der vermehrten Sonneneinstrahlung wird die Produktion des Schlafhormons Melatonin reduziert und gleichzeitig die Produktion von Serotonin erhöht. Der Körper muss sich aber erst an diese Hormonumstellung gewöhnen. Bis er das tut, kann es – ähnlich wie in der Pubertät – zu Stimmungsschwankungen, schlechter Laune, Erschöpfungszuständen und Niedergeschlagenheit kommen. Man verspürt den sogenannten „Frühlings-Blues“. Zudem kann der sinkende Melatoninspiegel den Schlaf beeinträchtigen. Das wiederum hat zur Folge, dass man sich besonders im Frühling häufig gerädert und unausgeschlafen fühlt, was den Frühlings-Blues nur noch verstärkt und Erschöpfung sowie Abgeschlagenheit zusätzlich intensiviert. Bis sich unser Körper also wieder auf den Frühlingsmodus eingestellt hat, können mehrere Tage bis Wochen vergehen. Sollte das Wetter verrücktspielen und es zu wiederholten Wärme-Kälte-Perioden kommen, kann sich auch die Müdigkeit mehrmals zeigen.