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Folge 7: Falsche Polizisten am anderen Ende der Leitung

Zurzeit erhalten immer mehr Menschen Anrufe von Kriminellen, die sich als Polizistinnen und Polizisten ausgeben. Sie täuschen Sachverhalte vor und setzen mitunter Call-Bots ein, um ihre Opfer zu Zahlungen zu bewegen. Doch: Die Anrufe stammen nicht von der Polizei.

Call-Bot-Anrufe

Bei Call-Bot-Anrufen verwenden die Täter bestimmte Computerprogramme, sogenannte Call-Bots, um potenzielle Opfer anzurufen. Den Opfern wird eine Tonbandaufnahme in englischer Sprache vorgespielt. Die Nummer, die auf dem Display der Angerufenen erscheint, wurde mit technischen Mitteln gefälscht und ist daher nicht rückverfolgbar. Die Opfer sollen dann eine bestimmte Tastenkombination drücken, wodurch die Täter jene Personen, die bei solchen Anrufen sofort auflegen würden oder kein Englisch sprechen, schon im Vorfeld ausselektieren. Anschließend melden sich englischsprachige Täter, die sich als (Interpol-)Polizistinnen oder -Polizisten ausgeben. Dem Opfer wird mitgeteilt, dass es in strafbare Handlungen, wie etwa Geldwäsche, Betrugs-, Suchtmittel- oder Gewaltdelikte, verwickelt wäre und nun eine Kaution bezahlen müsse.

Falsche Polizisten

Eine weitere gängige Vorgehensweise ist der falsche Polizistentrick. Hierbei werden ältere Personen gezielt von den Tätern angerufen, die sich als Kriminalbeamtinnen und -beamte ausgeben. Sie erzählen dem Opfer, dass zum Beispiel eine Einbrecherbande in der Umgebung ihr Unwesen treibe und als Nächstes bei der oder dem Angerufenen einbrechen würde. Um Wertgegenstände und mögliche Vermögenswerte in Sicherheit zu bringen, sollen diese dem „Polizisten“ zur Verwahrung übergeben werden. Kommt es zu einem Treffen, holen die Mittäter das Geld und die Wertgegenstände ab.

 

  • Präventionstipps
  • Geben Sie keine Details über Ihr Vermögen preis!
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – legen Sie auf!
  • Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen einen Dienstausweis!
  • Übergeben Sie niemals Geld an Unbekannte!
  • Halten Sie Rücksprache mit Personen aus Ihrem persönlichen Umfeld!
  • Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst!
  • Kontaktieren Sie die Notrufnummer 133 und fragen Sie nach, ob es diese Polizistin oder diesen Polizisten wirklich gibt!
  • Erstatten Sie im Schadensfall eine Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion!

 

Weitere Informationen erhalten Sie in der nächsten Polizeiinspektion, auf der Homepage www.bmi.gv.at/praevention und auch per BMI-Sicherheitsapp.

Die Spezialisten der Kriminalprävention stehen Ihnen kostenlos und österreichweit unter der Telefonnummer 059133 zur Verfügung.

 

 

Beitragsbild: Shutterstock

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