Entspannt und sicher im Sommerurlaub
Stau auf der Fahrt in den Urlaub, Verspätung am Flughafen, heftiger Wellengang auf hoher See oder eine gestohlene Brieftasche vor dem Pantheon – viele Faktoren belasten die Urlaubsidylle. Gegen alles kann man sich zwar nicht absichern, doch bei den gängigsten Urlaubsproblemen haben wir die passenden Tipps.
Wer noch nicht im wohlverdienten Ruhestand ist, muss sich mit 25 Urlaubstagen im Jahr begnügen. Die meisten Österreicherinnen und Österreicher werden auch heuer wieder den Großteil dieser wertvollen Erholungstage in den kommenden Sommermonaten nutzen. Das Motto lautet: Endlich die Haus- und Bürotür hinter sich verschließen und wenige Stunden später im Urlaubsparadies einchecken! Leider verläuft nicht jede Reise reibungslos. Manchmal beginnen die Sorgen schon vor Urlaubsbeginn. Das Packen der Koffer hat angeblich schon zu der ein oder anderen familiären Krise geführt. Ist man dann am Ziel der Urlaubsträume angekommen, wartet oft das nächste Problem. Das Hotel entpuppt sich als eher 2-Sterne- als 4-Sterne-Hotel, das Zimmer ist hellhörig, eine Baustelle nebenan wirbelt Staub auf und der Wellnessbereich ist leider aktuell geschlossen. Anstatt der wohlverdienten Ruhe und einer schönen Zeit mit den Liebsten wird der Urlaub schnell zur regelrechten Tortur – und das, obwohl man viel Geld dafür bezahlt hat. Gegen vieles kann man sich versichern, beispielsweise indem man eine Reiserücktrittsversicherung abschließt. Gegen lärmende Kinder oder ein streitendes Pärchen im Nachbarzimmer ist man jedoch machtlos. Auch gegen Baustellen vor dem Hotel oder sengende Hitze lässt sich nur schwer etwas unternehmen. Gegen viele alltägliche Urlaubsherausforderungen gibt es allerdings Hilfe.
Eine ruhige und dunkle Nacht
Wenn in den Straßen des Urlaubsparadieses noch spät in der Nacht Einheimische und Urlauber lautstark um die Häuser ziehen und die Nacht zum Tag machen, ist es schwierig bis unmöglich, im Hotelzimmer die nötige Ruhe zum Schlafen zu finden. Damit Sie trotzdem gut schlafen, sind Ohrenstöpsel aus Ihrer Apotheke die ideale Wahl. Gegen die oftmals dürftige Abdunkelung in Hotelzimmern oder auf hoher See empfehlen wir Ihnen Schlafmasken. Hochwertige Exemplare lassen sich mindestens genauso angenehm tragen wie eine federleichte Brille. Spezielle Wölbungen sorgen zudem dafür, dass von oben, unten, rechts oder links wirklich kein Licht auf die Augen trifft. Neben Ruhe und Dunkelheit ist natürlich auch unser gesundheitliches Wohlbefinden im Urlaub von zentraler Bedeutung. Auch dafür haben wir die passenden Ratschläge.
Gefahren im Wasser und am Strand
Die meisten Österreicherinnen und Österreicher verbringen ihren Sommerurlaub am Wasser. So schön ein Tag am kühlen Nass auch ist, er endet bei Kindern oft mit Ohrenschmerzen. Mitverantwortlich dafür ist das Wasser, das sich im Gehörgang ansammelt und ein ideales Milieu für Krankheitserreger darstellt. Um dies zu verhindern, empfehlen wir das Tragen von Ohrenstöpseln. Doch nicht nur im Wasser ist Vorsicht geboten. Glasscherben im Meeressand, die die Fußsohlen aufschneiden, Stürze beim Spielen, die zu Schürfwunden führen, oder Prellungen beim Fußballspielen sind schnell passiert. Während bei Prellungen die schnelle Kühlung von zentraler Bedeutung ist, müssen offene Wunden nach der Reinigung mit einer Wundsalbe und gegebenenfalls einem passenden Pflaster versorgt werden. In Ihrer Apotheke erhalten Sie hierfür spezielle Sets mit Salben und sterilen Pflastern für die Wundversorgung. Diese eignen sich ideal für die Reiseapotheke. Unser Tipp: eine Salbe auf Basis von medizinischem Kastanienhonig. Sie wirkt auf natürliche Weise gegen Bakterien und fördert die Wundheilung.
Im Urlaub aktiv unterwegs
Neben Strandurlaub und Städtetourismus gibt es natürlich auch viele Menschen, die ihren Urlaub sportlich aktiv gestalten möchten. Sei es in Form von Wanderungen im Gebirge, ausgiebigen Radtouren oder Segelregatten. Neben der zuvor erwähnten Wundcreme dürfen bei sportlich aktiven Urlaubern Verbandszeug und Schmerzsalben nicht fehlen – für den Fall, dass man beim Wandern umknickt. Wenn man viel in der freien Natur unterwegs ist, ist ebenso ein wirksamer Zeckenschutz und das passende Material, um eine Zecke zu entfernen, vonnöten. Nun sind Sie bestens vor einfallendem Licht im Hotelzimmer gewappnet, können trotz Lärm friedvoll schlafen, wissen, wie man Ohrenentzündungen vorbeugt, und haben in der Reiseapotheke alles zur Behandlung kleiner Wunden parat. Einem entspannten und sicheren Urlaub steht somit nichts mehr im Wege.
Die Grillmeisterinnen und Grillmeister
Jedes Jahr kommt es zu 700 Grillunfällen. Am häufigsten entstehen Verbrennungen, gefolgt von Schnittwunden. Grillfans sollten deshalb immer einen Feuerlöscher, einen Kübel Wasser oder eine Löschdecke zur Hand haben. Fast die Hälfte der Grillverletzungen sind Verbrennungen. Dann heißt es: Wasser marsch – nicht nur, um das Feuer zu löschen. Kühlen Sie leichte Brandverletzungen für zehn Minuten mit Wasser. Aber Achtung: Das Wasser sollte nicht zu kalt sein. Wenn dem Verletzten kalt wird, muss sofort gestoppt werden. Anschließend sollten Sie die Verbrennung mit einer sterilen Wundauflage abdecken. Bei schweren und großflächigen Verbrennungen wählen Sie 144. Oft schneiden sich Grillmeister bei den Vorbereitungen ins eigene Fleisch. In einigen Fällen ist die Schnittverletzung so tief, dass ein Pflaster nicht ausreicht. Starke Blutungen müssen gestoppt und der Notruf gewählt werden. Betroffene sollten am besten sitzen oder liegen, bis die Rettungskräfte eintreffen. Tiefe Wunden müssen so schnell wie möglich von einem Arzt genäht werden.
INFOBOX
Die zehn kuriosesten Gefahren im Urlaub
Auf die gängigsten Herausforderungen einer normalen Urlaubsreise sind Sie nun bestens vorbereitet. Nun möchten wir Ihnen 10 weitere Gefahren vorstellen, die Ihnen hoffentlich niemals begegnen.
- Die „Manzanilla de la muerte“ („Apfelchen des Todes“): Diese kleine, grüne Pflanze wächst vor allem in Costa Rica. Sie sieht harmlos aus, ist jedoch extrem giftig. Ihre Rinde, Blätter und Früchte enthalten hochtoxische Stoffe. Bereits Regentropfen, die an der Pflanze entlanggelaufen sind, können bei Hautkontakt schwere Verätzungen verursachen.
- Fischpediküre als Todesfalle: In Ländern wie Thailand oder der Türkei bieten Spas Behandlungen mit Knabberfischen (Garra rufa) an. Die hygienischen Bedingungen sind oft mangelhaft, sodass Infektionen, Nagelbettentzündungen oder sogar die Übertragung von Viren wie Hepatitis C drohen.
- Lärm als Abschreckung (Mosquito-Töne): Einige Städte nutzen hochfrequente Töne als Anti-Party-Maßnahme. Diese Frequenzen sind für viele Erwachsene unhörbar, für jüngere Menschen jedoch sehr unangenehm. Wer empfindlich auf hohe Töne reagiert, kann unter Schlafproblemen oder Kopfschmerzen leiden.
- Säure spritzende Ameisen: In tropischen Ländern verteidigen sich bestimmte Ameisenarten mit einer aggressiven Säure. Die Flüssigkeit kann bei empfindlichen Personen zu starken Hautreaktionen führen. Bei Kindern oder Allergikern kann es sogar zu ernsthaften Komplikationen kommen.
- Verloren im Salzsee: Im Salar de Uyuni (Bolivien) oder ähnlichen Salzlandschaften gibt es keine Schatten, keine markanten Punkte, nur weiß bis zum Horizont. Wer sich von der Gruppe entfernt, verliert binnen Minuten die Orientierung – mehrere Menschen sind dort schon verdurstet, obwohl die Sonne schien.
- Niedliche Tiere mit gefährlichen Folgen: Manche scheinbar harmlose Tiere bergen echte Gefahren. So können Koalas Chlamydien übertragen, Lemuren Tollwut und Faultiere tragen aggressive Bakterien auf ihren Krallen. Wer sie streichelt, riskiert Infektionen oder Kratzer mit Spätfolgen.
- Schlangen in Toiletten: Vor allem in Australien, Thailand oder Südafrika wurden mehrfach lebende Schlangen in Hoteltoiletten gefunden – einige sogar giftig. Sie kommen durch das Abwassersystem, besonders während der Regenzeit. Es gab Biss-Unfälle mit Krankenhausaufenthalten.
- Feinstaub in Tempeln: In vielen religiösen Einrichtungen ist die Luft durch Räucherstäbchen, Weihrauch oder Öllampen stark belastet. Für Asthmatiker oder Allergiker kann ein Besuch schnell zu Atemnot oder Kreislaufproblemen führen.
- Tödliche Kokosnüsse: Auf tropischen Inseln wie Sri Lanka oder den Philippinen sind Kokosnüsse echte Risikofaktoren. Herabfallende Früchte erreichen hohe Fallgeschwindigkeiten und können bei einem Treffer schwere Kopfverletzungen oder sogar den Tod verursachen.
- Schwefel- und CO₂-Austritt in Vulkanregionen: In geologisch aktiven Gebieten wie Island oder Indonesien kann nachts geruchloses CO₂ aus dem Boden austreten. Da es schwerer als Luft ist, sammelt es sich in Senken und stellt eine potenziell tödliche Gefahr für Camper dar.