Die Gründe für ein trockenes Auge

Gründe für ein trockenes Auge. Ein trockenes Auge juckt, kratzt, tränt, schmerzt und ist meist gerötet. Viele Österreicherinnen und Österreicher leiden unter diesem Problem. Heute werfen wir einen Blick auf die Auslöser des trockenen Auges.

Wenn das Auge juckt, gerötet ist oder sogar etwas schmerzt, spricht der Volksmund von einem „trockenen Auge“. Medizinerinnen und Mediziner verwenden die Begriffe „Sicca-Syndrom“ oder „Keratokonjunktivitis sicca“. Zum Glück verbirgt sich hinter einem trockenen Auge nur selten eine ernsthafte Augenerkrankung. Dennoch sollte das Problem nicht unterschätzt werden. Trockene, brennende Augen sind nicht nur unangenehm. Wird nichts unternommen, verschlimmert sich die Situation in den meisten Fällen und das Sehvermögen kann sogar dauerhaft beeinträchtigt werden. Die Ursache für ein trockenes Auge ist, wie der Name schon sagt, dass das Auge nicht mehr optimal mit Tränenflüssigkeit befeuchtet wird. Im Folgenden werden wir einige Ursachen für gerötete, juckende oder brennende Augen näher betrachten.

  1. Bildschirmarbeit
    Wer viel Zeit vor dem Computer, Tablet oder Smartphone verbringt, blinzelt deutlich seltener. Dadurch wird der Tränenfilm auf der Augenoberfläche nicht gleichmäßig verteilt und verdunstet schneller. Die Folge sind trockene, gereizte oder müde Augen, besonders am Ende des Tages.
  2. Hormonelle Veränderungen
    Hormonelle Schwankungen, vor allem während der Wechseljahre, können die Zusammensetzung und Menge der Tränenflüssigkeit verändern. Ein sinkender Östrogenspiegel wirkt sich negativ auf die Funktion der Tränendrüsen aus, wodurch die Augen weniger befeuchtet werden.
  3. Kontaktlinsen
    Diese liegen direkt auf der Augenoberfläche auf und können den natürlichen Tränenfilm stören. Vor allem bei längerem Tragen oder ungeeignetem Linsenmaterial kommt es häufig zu trockenen, brennenden oder geröteten Augen.
  4. Trockene Raumluft
    Heizungen im Winter oder Klimaanlagen im Sommer reduzieren die Luftfeuchtigkeit erheblich. Dadurch verdunstet die Tränenflüssigkeit schneller, wodurch die Augenoberfläche ungeschützt bleibt und Trockenheit sowie Reizungen begünstigt werden.
  5. Medikamente
    Viele Medikamente haben als Nebenwirkung eine verminderte Tränenproduktion. Dazu gehören Antihistaminika gegen Allergien, Betablocker gegen Bluthochdruck oder auch Antidepressiva. Die Augen fühlen sich dann oft dauerhaft trocken oder sandig an.
  6. Pollenkörner
    Während der Pollensaison können Blütenpollen die Augen reizen und allergische Reaktionen auslösen. Neben Juckreiz und Rötungen kommt es häufig zu einer Störung des Tränenfilms, wodurch die Augen zusätzlich austrocknen und empfindlich werden.

Brille & Co: Sehhilfen entlasten die Augen. Ob Brille oder Kontaktlinsen – wenn unser Sehorgan Hilfe benötigt, sollte schnell gehandelt werden. Gerade in der Pollensaison empfiehlt sich auch eine Sonnenbrille, damit die Pollenkörner nicht so leicht in die Augen gelangen und diese reizen können.

Das Auge natürlich befeuchten

Wie schön wäre es, wenn man sich bei trockenen Augen einfach ein paar Wassertropfen ins Gesicht träufeln könnte, und alles wäre wieder in Ordnung. Leider funktioniert das nicht, denn Wassertropfen mögen sich vielleicht kurzzeitig angenehm anfühlen, haben aber keinen positiven Einfluss auf den Tränenfilm. Im Gegenteil: Sie schädigen den Tränenfilm eher noch zusätzlich. Wirklich helfen können dagegen Augentropfen aus der Apotheke. Besonders interessant ist hier ein bewährter Wirkstoff aus der Natur: die Rotalge. Diese Algenart besitzt die bemerkenswerte Fähigkeit, Wasser zu speichern. Verantwortlich dafür sind spezielle langkettige Zuckerverbindungen, sogenannte Polysaccharide, allen voran das Carrageen. Sie können große Mengen Wasser binden – eine geniale Eigenschaft gegen trockene Augen. Der Wirkstoff legt sich wie ein Schutzfilm auf die Augenoberfläche, stabilisiert den Tränenfilm und schützt so zuverlässig vor dem Austrocknen. Darüber hinaus wirkt Carrageen wie ein Schutzschild gegen äußere Reize wie Pollen, Staub oder trockene Luft, die gerade in der Allergiesaison vermehrt zu Beschwerden führen können. Da Inhaltsstoffe aus Algen in der Regel sehr gut verträglich sind, eignen sich entsprechende Augentropfen auch für empfindliche Augen und können problemlos über einen längeren Zeitraum angewendet werden. Weitere Informationen erhalten Sie in Ihrer Apotheke.

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