Diabetes und Fettstoffwechselstörung
Omega-3-Fettsäuren fördern den Knochenaufbau, schützen die Nerven und sind für das Herz-Kreislauf-System von großer Bedeutung. Aktuell wird ihre Wirkung auf verschiedene Stoffwechselerkrankungen intensiv erforscht.
Omega-3-Fettsäuren gehören zu den am besten untersuchten Nährstoffen mit nachgewiesenem Nutzen für den menschlichen Stoffwechsel. Ihr gesundheitsfördernder Effekt reicht von der Regulation des Blutfett- und Blutzuckerspiegels bis hin zum Schutz vor entzündlichen Prozessen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Besonders bei chronischen Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen spielen sie eine zunehmend wichtige Rolle.
Diabetes ist leider im Vormarsch
Diabetes mellitus ist eine weit verbreitete Erkrankung, die auf einer gestörten Glukoseverwertung beruht. Typ-1-Diabetes tritt meist früh im Leben auf und erfordert eine lebenslange Insulintherapie. Typ-2-Diabetes hingegen entwickelt sich in der Regel schleichend und steht häufig in Verbindung mit Übergewicht, Bewegungsmangel und unausgewogener Ernährung. In beiden Fällen kann eine gezielte Nährstoffversorgung helfen, Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität deutlich zu verbessern. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Omega-3-Fettsäuren.
Wie wirken Omega-3-Fettsäuren?
Omega-3-Fettsäuren wirken an mehreren Stellen gleichzeitig:
- Sie verbessern die Insulinempfindlichkeit der Zellen, wodurch Glukose besser aufgenommen und der Blutzuckerspiegel stabilisiert wird.
- Sie senken erhöhte Triglyceridwerte im Blut, ein häufiges Problem bei Menschen mit Dia-
betes oder Fettstoffwechselstörungen. - Sie fördern die Gefäßgesundheit, indem sie entzündliche Prozesse hemmen und die Elastizität der Arterien erhalten.
Besonders die langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure), die vor allem in fettreichen Seefischen wie Lachs, Hering oder Makrele enthalten sind, zeigen in Studien eine klare Schutzwirkung. Auch pflanzliche Quellen wie Leinöl, Chiasamen oder Walnussöl liefern Alpha-Linolensäure (ALA), eine Vorstufe von EPA und DHA, und sind ebenfalls hilfreich. Studienergebnisse zeigen, dass die Einnahme von leinölbasierten Omega-3-Präparaten sowohl die Insulinresistenz als auch die Blutfettwerte signifikant verbessern kann. Diese Erkenntnisse lassen sich auch auf andere Formen von Stoffwechselstörungen übertragen. Neben den direkten stoffwechselregulierenden Effekten bieten Omega-3-Fettsäuren einen wichtigen Schutz vor Folgeerkrankungen. Menschen mit Diabetes haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Durch ihre gefäßschützende Wirkung können Omega-3-Fettsäuren dieses Risiko markant senken. Sie stabilisieren die Blutgefäße, senken den Blutdruck und reduzieren die Thromboseneigung. Wertvolle und hochwertige Omega-3-Produkte erhalten Sie in Ihrer Apotheke.
Fettstoffwechselstörung:
Bei einer Fettstoffwechselstörung sind die Blutfettwerte dauerhaft erhöht oder verändert, weil der Körper Fette (Lipide) nicht mehr richtig verarbeitet. Meist verursacht die Störung keine Beschwerden und wird oft nur durch einen Bluttest entdeckt. Mögliche Symptome oder Warnzeichen sind: gelbliche Hautknötchen (Xanthome), z. B. an Augenlidern, Brust, Rücken, Armen oder Beinen. Oberbauchschmerzen, Brustschmerzen (Angina pectoris) sowie Schmerzen in den Beinen (Schaufensterkrankheit) oder im linken Arm sind ebenso zu beachten. Unbehandelt kann die Störung Ablagerungen (Plaques) in den Blutgefäßen verursachen, was zu Arteriosklerose führt und das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Durchblutungsstörungen erhöht. Deshalb sollten die Blutfettwerte regelmäßig kontrolliert werden.
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