Badespaß ohne Ohrenschmerzen

Welch starken Einfluss die Ohrengesundheit auf den Sommergenuss haben kann, wird einem meist schnell bewusst, wenn es zu einer Infektion kommt. Da vor allem auch Kinder betroffen sind, ist bei ihnen die richtige Pflege der Ohren vor und nach einem Aufenthalt im Wasser besonders wichtig!

Der Sommer steht vor der Tür – mit all seinen schönen Seiten: Sonne auf der Haut, das Lachen spielender Kinder am See, ein Sprung ins kühle Nass. Kaum eine Jahreszeit lädt so sehr dazu ein, Zeit am, im oder unter Wasser zu verbringen. Egal ob am Meer, im Freibad oder im heimischen Badesee – die heißen Tage machen Lust aufs Planschen, Schwimmen und Tauchen. Doch genau dort, wo die Erfrischung lockt, lauert auch ein stiller Feind: Ohrenschmerzen, die durch Wasser im Ohr entstehen. Was anfangs harmlos wirkt, kann schnell zu einer unangenehmen Infektion führen – vor allem bei Kindern, die gerne lange im Wasser bleiben.

Warum Wasser für die Ohren gefährlich sein kann
Was viele nicht wissen: Wasser im Ohr ist nicht nur lästig – es kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Bleibt Feuchtigkeit im Gehörgang zurück, entsteht ein feuchtwarmes Milieu. Ideal für Bakterien und Infektionserreger, die sich darin rasch vermehren. In Verbindung mit dem Ohrenschmalz, das durch das Wasser aufquillt und im Gehörgang kleben bleibt, ist der perfekte Nährboden für eine Infektion geschaffen. Besonders in natürlichen Gewässern wie Seen oder im Meer tummeln sich verschiedenste Mikroorganismen und Infektionserreger, die über das Ohr in den Körper eindringen können. Doch auch Chlorwasser schützt nicht zuverlässig – im Gegenteil: Chlor greift die empfindliche Haut im Ohr an und stört den natürlichen Säureschutzmantel. Das macht das Ohr anfälliger für Keime. Kinder sind hiervon besonders betroffen: Sie tauchen, planschen stundenlang und reagieren empfindlicher auf äußere Reize. Kleine „Wasserratten“ sollten deshalb besonders gut geschützt werden.

Badeotitis – ein unterschätzter Schmerz
Die sogenannte Badeotitis, eine Entzündung des äußeren Gehörgangs, entwickelt sich oft schleichend. Meist beginnt sie mit einem leichten Juckreiz, der anfangs ignoriert oder gar nicht richtig wahrgenommen wird. Doch schon wenige Stunden später verstärkt sich der Juckreiz, Druckgefühl oder Schmerzen beim Berühren des Ohrs folgen. Im weiteren Verlauf werden die Beschwerden meist deutlich stärker. Jeder, der schon einmal eine solche Entzündung durchgemacht hat, weiß, wie quälend der Schmerz und wie langwierig die Heilung sein kann. Und wenn Kinder betroffen sind, ist der Urlaub schnell getrübt. Die Nächte werden unruhig, Schwimmen fällt aus, und jede Kopfbewegung verursacht Schmerzen im Ohr. Dabei ließe sich das in vielen Fällen mit der richtigen Pflege ganz einfach verhindern – sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen.

Ein kleiner Helfer mit großer Wirkung
Es braucht nicht viel, um die empfindliche Haut im Ohr vor Entzündungen zu schützen – nur das richtige Badeutensil: spezielle Ohrentropfen oder Ohrensprays aus der Apotheke. Sie sind klein, handlich und passen in jede Badetasche. Vor allem aber helfen sie effektiv: Dank ihrer natürlichen Komponenten stellen sie den Säureschutzmantel der Haut im Gehörgang wieder her – der beste Schutzschild gegen unerwünschte Keime. Darin enthaltenes Dexpanthenol unterstützt zusätzlich die Hautregeneration und stärkt die natürliche Barriere. Wichtig ist die Anwendung direkt nach dem Baden. Zur Ergänzung empfiehlt es sich, die Ohren regelmäßig vor dem Badetag sanft zu reinigen – aber bitte nicht mit Wattestäbchen! Diese können das Ohr verletzen oder vorhandenes Ohrenschmalz tiefer ins Ohr schieben, wodurch schmerzhafte Pfropfen entstehen. Greifen Sie stattdessen lieber zu speziellen Ohrenölen; sie lösen überschüssiges oder verhärtetes Ohrenschmalz besonders schonend und ermöglichen ein einfaches Abfließen.

 

Unser Fazit: Kleiner Handgriff – große Wirkung. Wer seine Ohren (und die seiner Kinder) schützt, kann unbeschwert den Sommer genießen, ohne die Schattenseite schmerzhafter Ohrinfektionen erleben zu müssen. Sorgen Sie vor und lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten – Ihre Ohren werden es Ihnen danken!

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