Atmen und Abwehren: Wie gesunde Atemwege das Immunsystem stärken
Atmen und Abwehren: Unsere Atemwege sind ein komplexes Netzwerk von Organen. Die Luft strömt von der Nase über den Rachen durch die Luftröhre bis hinunter zur Lunge. Der Atemtrakt ist jedoch nicht nur für das Atmen zuständig, sondern spielt auch für unsere Gesundheit eine zentrale Rolle. Wer also vermeiden möchte, krank zu werden, sollte unbedingt seine Atemwege stärken.
Die Tage werden immer kürzer, die Temperaturen sinken in Richtung Gefrierpunkt und das feuchte Herbstwetter fährt durch alle Glieder. Nun beginnen die Monate, in denen wir uns mit der passenden Kleidung vor den an manchen Tagen widrigen Wetterverhältnissen schützen müssen, um unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit aufrechtzuerhalten. Ansonsten droht uns möglicherweise ein grippaler Infekt oder zumindest ein lästiger Husten, der uns nachts nicht schlafen lässt. Auslöser dieser Beschwerden sind in den meisten Fällen Viren; es können aber auch Bakterien sein, die gerade zur kalten Jahreszeit Hauptsaison haben. Die Krankheitserreger können uns jedoch nur dann etwas anhaben, wenn sie unsere Immunabwehr überwinden – und dies sollten wir ihnen so schwer wie möglich machen. Dazu ist übrigens gar nicht viel Aufwand nötig, denn es gibt jede Menge Möglichkeiten, um unsere körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken. Besonders wichtig im Kampf gegen Keime sind intakte Atemwege.
Die Atemwege sind besonders gefordert
Unsere Nase ist die Haupteintrittspforte für Krankheitserreger. Mit jedem Atemzug – täglich rund 20.000 (!) an der Zahl – dringen eine Vielzahl von Viren und Bakterien in unsere Atemwege ein und stellen diese vor eine immense Aufgabe. Ungefähr 9.000 Liter Atemluft gilt es zu befeuchten und zu „temperieren“, um dann die Luft in weiterer Folge in Richtung Lunge weiterzuleiten. Zusätzlich muss der schleimartige Überzug der Atemwege eindringende Partikel auffangen und auf natürlichem Wege abtransportieren. Die Atemwege haben so gesehen ein Selbstreinigungssystem (mukoziliäre Clearance), das allerdings nur dann einwandfrei funktionieren kann, wenn sie selbst intakt sind. Der Prozess läuft völlig automatisch und 11-mal in der Minute ab. Ist einer dieser Vorgänge allerdings gestört, haben die Krankheitserreger leichtes Spiel, sich in den Schleimhäuten der oberen Atemwege festzusetzen. Dann verursachen sie typische Symptome wie Halskratzen, Husten oder Schnupfen.
Natürliche Helferlein für die Atemwege
Die oberen Atemwege stellen sozusagen die erste Verteidigungslinie gegen ungebetene Eindringlinge dar. Sind sie intakt, bleiben wir gesund; daher ist es wichtig, sie zu unterstützen und zu stärken. Die Ingwerwurzel beispielsweise enthält ätherische Öle, Harzsäure und Gingerol, das für seine bekannte Schärfe verantwortlich ist. Grundsätzlich unterstützt die Wurzel das Immunsystem sowie die Immunaktivität der Lunge und des Atemtrakts im Speziellen. So wird dem Ingwer die Fähigkeit zugeschrieben, eine normale Funktion der Lunge und der oberen Atemwege aufrechtzuerhalten. Kurkuma ist ebenfalls ein wichtiger Verbündeter des Atemtrakts. Er fördert die Gesundheit der Lunge sowie der oberen Atemwege und besitzt außerdem eine antioxidative Wirkung, die das Abwehrsystem zusätzlich unterstützt. Auch Ashwagandha (Schlafbeere) hat eine positive Wirkung auf den Atemtrakt. Zusammen sind diese drei Pflanzen unschlagbar und machen die Atemwege widerstandsfähiger gegen die kommenden saisonalen Herausforderungen.
Neue Kraft für die Immunabwehr
Ein intakter Atemtrakt ist also die Voraussetzung für ein starkes Immunsystem, da es auf diese Weise entlastet wird und im Ernstfall besser zurückschlagen kann. Nichtsdestotrotz ist es sinnvoll, die Abwehrkräfte zusätzlich zu stärken. So sind Selen und Zink für eine effektive Immunfunktion unerlässlich. Die beiden Antioxidantien leisten einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit des Immunsystems und unterstützen die Produktion und Funktion von verschiedenen Immunzellen. Kommen Sie gesund durch den goldenen Herbst!