Trickdiebstahl – APOVITAL lesen, Verbrechen verhindern
Nicht nur in der Gesundheit ist Prävention äußerst wichtig – auch die Kriminalitätsprävention ist von essenzieller Bedeutung. Daher stellen wir Ihnen im Jahr 2025 mit freundlicher Unterstützung der Polizei 10 Maßnahmen vor, die Sie und/oder Ihre Verwandten und Freunde vor Verbrechen schützen sollen. Am Beginn unserer Serie steht der Trickdiebstahl. Dieser kann sowohl an der eigenen Wohnungstür als auch auf offener Straße stattfinden.
Trickdiebstahl
Trickdiebe kommen getarnt mit den verschiedensten Masken. Sie treten als Vertreter einer Behörde, als Mitarbeiter der Gas- oder Elektrizitätswerke, einer Bank oder als Vertreter einer anderen Institution auf. Sie sind sehr freundlich und hilfsbereit, wirken vertrauenerweckend und nützen ihre Opfer skrupellos aus. Trick- oder Taschendiebe auf offener Straße gehen meist mit ihrem Opfer auf „Tuchfühlung“: Erst wird es angerempelt, dann bestohlen. Eine andere, sehr beliebte „Masche“ ist es, die Opfer mit Eis, Ketchup oder Senf zu beschmutzen. Die Täter sind beim Abwischen behilflich und können so unbemerkt in die Taschen greifen. Als weiterer Trick ist bekannt, dass die Täter ihre Geldbörse fallen lassen. Das Opfer hilft beim Aufsammeln der Münzen. Danach fehlt dem Opfer zum Beispiel die Handtasche oder die Geldbörse.
Empfehlungen der Kriminalprävention
Lassen Sie niemals fremde Personen in Ihre Wohnung oder Ihr Haus. Gas-, Strom- und Heizungsableser werden rechtzeitig schriftlich angekündigt.
- Legen Sie immer eine Sperrkette vor, wenn Sie Fremden die Tür öffnen. Ein Glas Wasser oder einen Zettel kann man auch durch einen Türspalt reichen!
- Lassen Sie sich immer einen Dienstausweis zeigen – auch von Beamtinnen und Beamten in Uniform.
- Blicken Sie zuerst durch den Türspion und entscheiden Sie erst dann, ob Sie die Tür öffnen.
- Betätigen Sie nicht den Türöffner, ohne sich vorher zu überzeugen, wer Einlass begehrt.
- Nachbarschaftshilfe und das Wissen um das Recht der Selbsthilfe können Straftaten verhindern.
- Ein entschiedenes Nein, ein energisches Wegweisen einer ungebetenen Besucherin bzw. eines ungebetenen Besuchers oder ein lauter Hilfeschrei können ebenfalls eine Straftat verhindern.
- Falls Sie zu einer Unterschrift aufgefordert werden, lesen Sie alles in Ruhe durch. Vor allem das Kleingedruckte sollten Sie aufmerksam prüfen!
- Nehmen Sie nur Lieferungen an, von denen Sie wissen, dass sie von einem Familienmitglied bestellt worden sind oder zu deren Annahme Sie eventuell von einem Nachbarn ausdrücklich aufgefordert wurden.
Sehr häufig ist der Trickdiebstahl an der Wohnungstür feststellbar und hätte von den meisten Opfern durch mehr Vorsicht und weniger Gutgläubigkeit selbst verhindert werden können.
Weitere Information erhalten Sie in der nächsten Polizeiinspektion, auf der Homepage und auch per BMI-Sicherheitsapp. Die Spezialisten der Kriminalprävention stehen Ihnen kostenlos und österreichweit unter der Telefonummer 059133 zur Verfügung.