Love-Scam – APOVITAL lesen, Verbrechen verhindern
Nicht nur in der Gesundheit ist Prävention äußerst wichtig – auch die Kriminalitätsprävention ist von essenzieller Bedeutung. Daher stellen wir Ihnen mit freundlicher Unterstützung der Polizei Maßnahmen vor, die Sie vor Verbrechen schützen. Im zweiten Teil der Serie geht es um den Betrug mit der Liebe.
Schutz vor Love-Scam
Beim „Love-Scam“ handelt es sich um einen Partnervermittlungsbetrug. Bei diesem wird das spätere Opfer in eine Affäre verwickelt und in weiterer Folge dann finanziell ausgebeutet. Die Kontaktaufnahme erfolgt oftmals auf Social-Media-Portalen wie z. B. Facebook und dergleichen. Nach dem Aufbau einer Vertrauensbasis und der Zusage eines Treffens wird unter dem Vorwand einer Notsituation („Ich wurde soeben beraubt“ oder das plötzlich schwer erkrankte Kind oder die Mutter) um finanzielle Unterstützung ersucht. Geldbeträge sollen dann wegen der schlechten Rückverfolgbarkeit per Money-Transfer-Dienst übermittelt werden. Wird dennoch einmal bezahlt, erfolgt sofort die nächste Hiobsbotschaft und ein weiterer schwerer Schicksalsschlag erfordert eine neuerliche Überweisung. Durch die zum Teil sehr emotionellen Affären wurden so Geschädigte bereits um sehr hohe Beträge betrogen. Tatsächlich sind die „geliebten“ Personen in der von diesen dargestellten Art gar nicht existent. Dahinter stecken üblicherweise perfekte Betrüger mit guten Umgangsformen und guter Tarnung, bei den vorgegebenen Identitäten handelt es sich um normale, situierte Bürger, welche noch nicht einmal ahnen, dass hier ihr Name und zum Teil auch ihr Internetauftritt für Betrugszwecke verwendet wird.
So verhalten Sie sich richtig
- Schützen Sie im Netz Ihre eigene Identität. Sämtliche von Ihnen bekannt gegebenen persönlichen Daten erleichtern dem Täter sein Vorhaben.
- Vermeiden Sie es unbedingt, persönliche Fotos oder Videoaufnahmen mit dem Täter auszutauschen. Dies erleichtert dem Täter die spätere Umsetzung der Tat, indem er Sie möglicherweise mit der Veröffentlichung derartiger Bilder unter Druck setzt.
- Einem ersten persönlichen Treffen sollten immer Telefonate vorausgehen.
- Erste Treffen sollten stets an öffentlichen und/oder gut besuchten Orten stattfinden.
- Scheuen Sie sich nicht, eine Anzeige zu erstatten – wir alle wissen: „Liebe macht blind!“ Das ist auch der Grund, warum Täter die Gefühlswelt der späteren Opfer ausnutzen, um so an deren Geld zu gelangen.
Liebe macht bekanntlich blind. Erst kürzlich überwiesen mehrere Frauen Geld an den angeblichen Brad Pitt. In Wahrheit kommunizierten die Damen nicht mit Brad Pitt, sondern mit einem Betrüger. Seien Sie vorsichtig und überweisen Sie niemals Geld an Personen, die Sie nicht gut und persönlich kennen.
Weitere Information erhalten Sie in der nächsten Polizeiinspektion, auf der Homepage und auch per BMI-Sicherheitsapp. Die Spezialisten der Kriminalprävention stehen Ihnen kostenlos und österreichweit unter der Telefonummer 059133 zur Verfügung.