Hunde im Sommerurlaub

Bei den meisten Familien haben Hunde 365 Tage im Jahr Urlaub. Sie werden von A bis Z verwöhnt und genießen ihr Dasein in vollen Zügen. Im Sommerurlaub gibt es allerdings einige Dinge, auf die Herrchen und Frauchen besonders achten müssen, damit ihr Liebling gesund bleibt.

Tiere ähneln uns Menschen in vielerlei Hinsicht. Ein Beispiel hierfür sind Gewohnheiten. Sowohl Hunde als auch Katzen sind klassische Gewohnheitstiere, die ihre täglichen Rituale haben. Natürlich freuen sie sich über gelegentliche Abwechslung beim Futter, grundsätzlich schätzen sie aber Routine. Eine Urlaubsreise bedeutet für viele Tiere daher eine absolute Stresssituation. Selbst wenn man ohne die Tiere verreist und sie für einige Zeit von Freunden oder Nachbarn versorgt werden, kann das manche Tiere belasten. Aber alles der Reihe nach.

Hunde Sommerurlaub: Vorbereitung ist alles

Nachdem Katzen nur in den seltensten Fällen verreisen, möchten wir uns heute auf die Hunde fokussieren. Während einige Vierbeiner das Reisen gewohnt sind und gelassen im Auto oder Flugzeug mitreisen, reagieren andere empfindlich und gestresst. Eine gründliche Vorbereitung ist deshalb das A und O. Für Autofahrten sind stabile Transportboxen oder spezielle Sicherheitsgurte für die Tiere ein Muss. Wer mit dem Flugzeug unterwegs ist, sollte sich im Vorfeld genau über die Vorschriften der Airline informieren, denn häufig sind speziell zugelassene Flugboxen Pflicht. Damit sich das Tier an die Transportbedingungen gewöhnt, empfehlen wir ein frühzeitiges Training. Ebenso wichtig sind regelmäßige Pausen auf langen Fahrten, denn Bewegung, Wasseraufnahme und kurze Verschnaufmomente helfen, den Stress zu verringern. Eine Reiseapotheke mit gängigen Medikamenten und Erste-Hilfe-Artikeln für das Haustier sollte unbedingt mit im Gepäck sein.

Geben Sie den Tieren Eingewöhnungszeit

Am Urlaubsort angekommen, ist Geduld gefragt, denn Tiere benötigen Zeit, um sich an eine ungewohnte Umgebung zu gewöhnen. Neue Gerüche, fremde Geräusche und andere Tagesabläufe können bei ihnen Unsicherheit oder sogar Angst auslösen. Besonders sensible Tiere reagieren mit Unruhe, Appetitlosigkeit oder Rückzug. Unterstützen Sie den Anpassungsprozess, indem Sie dem Tier möglichst viele vertraute Elemente mitbringen, zum Beispiel das eigene Körbchen, die gewohnte Schlafdecke, Lieblingsspielzeug oder das altbekannte Futtergeschirr. Diese Dinge vermitteln auch fernab des gewohnten Zuhauses ein Gefühl von Sicherheit und Kontinuität. Zwingen Sie es nicht zu Interaktion oder Aktivität, sondern lassen Sie ihm die Freiheit, das neue Terrain in seinem eigenen Tempo kennenzulernen. Ein geschützter Rückzugsort, zum Beispiel eine ruhige Ecke im Zimmer oder ein mitgebrachtes „Reiseplätzchen“, kann helfen, die Umstellung zu erleichtern. Wichtig ist auch, einen ausreichenden Vorrat des gewohnten Futters mitzunehmen, denn nicht jedes Tier verträgt eine plötzliche Futterumstellung. Ein bisschen Heimat zum Mitnehmen kann hier wahre Wunder wirken.

Schutz vor Zecken, Flöhen und Infektionen

Neben den „Eingewöhnungsproblemen“ gibt es natürlich für die Hunde weitere Herausforderungen – und zwar unzählige Insekten, die im Sommer höchst aktiv sind und die Gesundheit der Tiere gefährden. Egal, ob im Salzkammergut, im Waldviertel, in Jesolo oder in Paris – die winzigen Plagegeister lauern überall. Zecken, Flöhe, Gelsen und andere Parasiten ergreifen jede Gelegenheit, um sich im Fell festzukrallen und anschließend den Hund zu beißen oder zu stechen. Über diese Wunden können sie Krankheiten übertragen. Infektionen, Magen-Darm-Erkrankungen oder sogar lebensbedrohliche Zustände sind keine Seltenheit. Umso wichtiger ist es, das Tier effektiv zu schützen, beispielsweise mit Spot-on-Präparaten zum Auftragen speziell für Hunde. Die Mittel wirken vorbeugend und bieten einen zuverlässigen Schutz gegen Zecken, Flöhe, Haarlinge und viele weitere ungebetene Gäste. Zudem wird das Risiko einer Hunde-Leishmaniose reduziert.

Weitere hilfreiche Informationen finden Sie hier: Vetmeduni Wien – Reisen mit Hund.

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